Trotz internationalen Drucks wird die Europäische Kommission einem Medienbericht zufolge vorerst nicht gegen die umstrittene Notstandsgesetzgebung der ungarischen Regierung in der Coronavirus-Krise vorgehen – berichtet orf.at. ORF bezieht sich auf die deutsche Tageszeitung „Welt“ unter Berufung auf informierte Kreise in der EU-Kommission.
Nach Auswertung der Pandemienotstandsgesetze in den betroffenen EU-Ländern seien die Rechtsfachleute der Kommission in internen Stellungnahmen zur Bewertung gekommen, dass sich im Fall Ungarns derzeit keine konkreten Ansatzpunkte für die Verletzung demokratischer Grundrechte ergäben und darum keine unmittelbaren Gegenmaßnahmen aus Brüssel erforderlich seien.
Corona-Gesetz: Justizministerin verteidigt, EU-Regierungen besorgt darüber
Wir sind besorgt über die Notstandsgesetzgebung in Ungarn und werden genau beobachten, wie die ungarische Regierung in den kommenden Monaten die Maßnahmen in der Praxis anwenden wird
zitierte das Blatt hohe EU-Beamte bzw. EU-Beamtinnen.
Über das ungarische „Notstandsgesetz“ finden Sie weitere Informationen HIER.
(Via: orf.at, Beitragsbild: Dimitris Vetsikas – Pixabay)