Die UEFA hat im Zusammenhang mit allen Spielen der ungarischen Nationalmannschaft disziplinarische Untersuchungen eingeleitet.Weiterlesen
Am Sonntag Nachmittag um 18 Uhr findet das EM-Achtelfinale zwischen der Niederlande und Tschechien in der Budapester Puskás Arena statt. „Die Holländer gehen sicherlich als Favorit in diese Partie, nachdem sie mit drei Siegen durch die Gruppe C marschiert sind“, schrieb die offizielle Webseite der UEFA. Die Europäische Fußball-Union hat inzwischen die Regenbogen-Werbung einiger Sponsoren während der EM-Achtelfinalspiele am Samstag begrüßt. Es ist noch fraglich, ob die Regenbogen-Sponsorenwerbungen auch in Budapest gezeigt werden oder nicht.
„Wir glauben fest an gleiche Rechte für alle, dazu gehört auch die Unterstützung der LGBTQI+-Community“, schrieb die UEFA zu den Sponsoren-Aktionen am Samstag. Viele große Unternehmen bzw. Sponsoren der EM überraschten mit Bandenwerbung im Regenbogen-Design.
Am heutigen Sonntag (18.00 Uhr) treffen die Niederlande und Tschechien aufeinander. Auch Oranje-Kapitän Georginio Wijnaldum wird eine spezielle Kapitänsbinde mit der Aufschrift „One Love“ am Arm tragen.
Georginio Wijnaldum draagt tijdens de achtste finale van #EURO2020 een speciale OneLove-aanvoerdersband: https://t.co/ZjlDrXDxu6.
— OnsOranje (@OnsOranje) June 22, 2021
So werden wahrscheinlich auch in Budapest Regenbogenfarben in der Puskás Arena zu sehen sein.
Vor einigen Tagen hat die UEFA den Antrag der Stadt München abgewiesen, ihr Stadion mit Regenbogenfarben zu beleuchten. Man wollte damit gegen ein in Ungarn erlassenes Gesetz, das die Werbung von Homosexualität und Transsexualität für Jugendliche verbietet, protestieren.
Der ungarische Fußball-Verband hat vor dem Spiel die heimischen Fans zu „Fairness in der Puskás Arena“ aufgerufen. Verbandschef Sándor Csányi bat die Zuschauer darum, „die Nationalhymnen der jeweiligen Mannschaften nicht auszubuhen und jegliche ausgrenzenden (rassistischen, homophoben, chauvinistischen) Äußerungen zu unterlassen“. Verunglimpfungen würden die Leistung der ungarischen Nationalmannschaft und das Image des Landes überschatten.
(Via: uefa.com, kurier.at, Fotos: MTI)