Bei der Fußball-EM werden nur einige Mannschaften der teilnehmenden Länder vor den Spielen "niederknien".Weiterlesen
Zwei Stürmer des Weltmeisters Frankreich, Kylian Mbappé und Karim Benzema, sind laut der niederländischen Zeitung „De Telegraaf“ dieses Mal wegen rassistischer Angriffe in den Vordergrund geraten.
Die ungarische Mannschaft erkämpfte sich in dem einzigen ausverkauften Stadion der diesjährigen EM ein Unentschieden gegen Weltmeister Frankreich, und die Stimmung war mit 55.000 Fans auf dem Höhepunkt. Die Atmosphäre in der Puskás-Arena seit dem Spiel gegen die Portugiesen am Dienstag hat die Aufmerksamkeit der Weltpresse auf sich gezogen, die darauf hinwies, dass ungarische Fans auch schon beim Spiel Ungarn-Portugal homophobe Gesten gemacht haben. Die UEFA erwägt deshalb, eine Geldstrafe gegen die MLSZ zu verhängen.
Die niederländische Zeitung „De Telegraaf“ berichtete am Sonntag, dass „aus mehreren Ecken des Budapester Stadions rassistische Parolen auf die beiden französischen Stars Kylian Mbappe und Karim Benzema geschleudert wurden“. Mbappé, kamerunischer Herkunft, beschwerte sich nach dem Spiel, dass er während des Spiels ausgebuht und rassistisch beleidigt worden sei.
Laut dem deutschen Magazin Stern wurde diese Beobachtung von einem Reporter der Nachrichtenagentur dpa bestätigt. Kylian Mbappe, französischer Nationalspieler in Diensten von Paris Saint-Germain, musste sich demnach Affenlaute von der Tribüne anhören.
Die Zeitung weist darauf hin, dass sich die UEFA noch nicht offiziell mit dem Fall befasst, erinnert aber daran, dass Ungarn bereits mehrfach von den Fußballbehörden wegen Rassismus durch Fans bestraft wurde.
(Via: mandinder.hu, Frankfurter Rundschau, Titelbild: MTI – Tamás Kovács)