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Familienbeihilfe in Österreich: „Ungarn kämpft bis zum Ende“

MTI - Ungarn Heute 2019.01.28.
Die Europäische Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich eingeleitet, weil die Kindergeldzahlungen für EU-Bürger, deren Kinder im Heimatland wohnen, gekürzt bzw. an die Lebenshaltungskosten im Wohnsitzstaat angepasst werden. Es war eine der ersten Entscheidungen der österreichischen Regierung unter Sebastian Kurz. Laut Brüssel verstoßen aber die neuen österreichischen Kindergeld-Regeln nach Auffassung der EU-Kommission gegen europäisches Recht. Die Brüsseler Behörde leitete deswegen am Donnerstag ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Österreich ein.

 

Wir gehen weiterhin davon aus, dass die von uns gewählte Lösung mit europäischem Recht vereinbar ist“, teilte Bogner-Strauß der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Donnerstag mit.

–  so die österreichische Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).

Die ungarische Staatssekretärin, Katalin Novák sagte, die Entscheidung würde den ungarischen Bürgern am meisten schaden, weil sie am meisten betroffen sind. Als Beispiel sagte sie: wenn ein ungarischer Staatsbürger an der Grenze zu Österreich lebt und täglich zur Arbeit reist und dort Steuern und Abgaben zahlt, bekommt nur 60% der Familienbeihilfe. Nach Angaben von Novák seien etwa 40.000 ungarische Kinder betroffen.

EU überprüft österreichische Familienbeihilfen dank der Visegrád Staaten

(Via: mti.hu, kleinezeitung.at)