Darunter sind 14 - teilweise - staatliche Unternehmen und 54 Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 10 Milliarden Forint.Weiterlesen
Nachdem die ungarische Zentralbank von der größten russischen Bank, Sberbank die Geschäftslizenz entzogen hatte sollten die Kunden des Kreditinstituts eine Entschädigung von bis zu 100.000 EUR erhalten. Nach Angaben des Insolvenzverwalters werden jedoch etwa 60 % der Einlagen bei der Sberbank Ungarn nicht vom nationalen Einlagenversicherungsfonds (NDIF) erstattet.
Aufgrund der ernsten Liquiditäts- und Kapitalprobleme des inländischen Kreditinstituts beschloss die ungarische Zentralbank, der Sberbank Ungarn die Betriebslizenz zu entziehen und ihre Liquidation anzuordnen. Daraufhin garantierte der ungarische Einlagensicherungsfonds (NDIF) den Kunden der Sberbank Ungarn eine Entschädigung bis zur Deckungssumme von 100.000 Euro.
Zuvor war nicht bekannt, wie viele Kunden der Bank über diesen Betrag verfügten oder wie hoch die Einlagen der Bank zu Beginn des Abwicklungsverfahrens genau waren. Wie sich herausstellte, belief sich die Einlagenbasis der Sberbank Hungary zu Beginn der Liquidation auf 360 Milliarden Forint, erfuhr die Wirtschaftsnachrichtenseite Portfolio vom Liquidator PSFN Kft.
Von diesen 360 Milliarden Forint entfielen etwas mehr als 250 Milliarden Forint auf Unternehmenseinlagen (12.000 Kunden) und weniger als 110 Milliarden Forint auf Privatkunden (55.000 Kunden).
Der NDIF hatte zuvor mitgeteilt, dass sich seine Einlagensicherung auf 146,7 Mrd. HUF beläuft. Dies bedeutet, dass 213 Mrd. HUF oder 60 % der Einlagen nicht versichert waren. Mit anderen Worten: Nach Angaben der Nachrichtenseite waren rund 188 Milliarden Forint von etwa 1.000 Firmenkunden und 25 Milliarden Forint von fast 1.000 Privatkunden nicht durch die Versicherung des NDIF gedeckt.
(via HungaryToday, Beitragsbild: MTI/Noémi Bruzák)