Fidesz-Europaabgeordneter lehnt Doppelmoral bei ukrainischem Getreide ab

Wir werden die ungarischen Landwirte schützen, erklärte der Fidesz-Europaabgeordnete, Balázs Hidvéghi, am Mittwoch auf seiner Social-Media-Seite.

Der Politiker schrieb, dass die unüberlegte Entscheidung Brüssels die Ursache für das Getreidedumping aus der Ukraine sei. Das Ergebnis ist, dass die Spekulanten gewinnen und die Landwirte verlieren, fügte er hinzu. In einem Video aus der Plenarsitzung des Europäischen Parlaments sagte Balázs Hidvéghi, dass

ganz Mitteleuropa dem ukrainischen Staat und dem ukrainischen Volk enorme Hilfe zukommen lasse.

Er fügte hinzu, dass Ungarn bereits mehr als anderthalb Millionen ukrainische Flüchtlinge aufgenommen hat und „wir senden auch kontinuierlich humanitäre Hilfe, nicht nur in die von Ungarn bewohnten Gebiete, sondern auch in die abgelegeneren Regionen, die vom Krieg am stärksten betroffen sind“.

Es ist jedoch absolut inakzeptabel, dass die Kommission den Mitgliedstaaten unvorbereitete und unüberlegte Maßnahmen in Form von Beihilfen auferlegt, die ständig von profitgierigen Spekulanten missbraucht werden und den Landwirten in Mitteleuropa schweren Schaden zufügen, so der Politiker.

Balázs Hidvéghi forderte die Europäische Kommission auf, ihrer Hauptaufgabe, dem Schutz der Interessen der europäischen Bevölkerung, einschließlich der europäischen Landwirte, viel mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Wir können nicht die Interessen anderer Länder an die erste Stelle setzen, selbst wenn sie sich im Krieg befinden,

betonte er. „Ungarn ist nach wie vor bereit zu helfen, aber wir werden nicht zulassen, dass unsere eigenen Landwirte wegen unverantwortlicher Entscheidungen in den Bankrott getrieben werden“, schloss der Abgeordnete.

via mandiner.hu, Beitragsbild: Europäisches Parlament