Die Ungarische Nationalbank hat am Dienstag beschlossen, das obere Band ihres Zinskorridors anzuheben, was sich positiv auf die ungarische Währung auswirkte.Weiterlesen
Der Forint scheint sich von seinem historischen Tiefstand von 400 Forint in der ersten Märzwoche zu erholen. Der während des Nationalfeiertags zu beobachtende Aufwärtstrend setzte sich am Mittwochmorgen mit einem Eröffnungskurs des Euro von 370,63 Forint fort. Die Aufwertung ist ein regionaler Trend, wobei der polnische Zloty und die tschechische Krone ebenfalls etwas besser gegenüber dem Euro abschnitten.
Der Forint legte am Mittwochmorgen im internationalen Handel gegenüber den wichtigsten Währungen im Vergleich zum Vorabend zu. Am Freitag bewegte sich der Forint-Euro-Kurs noch über 380, doch zu Beginn der Woche erreichte er im Einklang mit der sich verbessernden internationalen Stimmung die 370er-Marke. Die Korrektur zwischen den regionalen Währungen ist nach wie vor beträchtlich, aber der Forint hat sich in den letzten Tagen leicht erholt.
Der Euro lag am Mittwochmorgen in Ungarn bei 370,55 Forint. Dies ist eine deutliche Erholung gegenüber dem 400-Forint-Kurs, der letzte Woche zu verzeichnen war. Beim Dollar fiel der Forint ebenfalls: von 339,06 auf 337,67.
Was ist zu erwarten?
Der 370 Forint-Kurs „stellt einen ernsthaften Widerstand dar“ meinen doch Experten. Wird diese Marke durchbrochen, könnte der Wechselkurs schnell wieder in den Bereich zwischen 363 und 364 oder sogar bis auf 359 zurückfallen. Die Indikatoren deuten jedoch darauf hin, dass sich der Aufwärtstrend des Forint fortsetzen wird.
Sollte eine weitere Stärkung ausbleiben, könnte die Marke von 375 oder 380 Forint das neue Ziel gegenüber dem Euro sein, so die Analysten von Raiffeisen am Mittwochmorgen.
Nach Ansicht der Equilor-Experten könnte der Euro-Kurs (370 Forint) auch durchbrochen werden, wenn die russisch-ukrainischen Gesprächen erfolgreich wären.
(Via: napi.hu, Titelbild: Ungarn Heute)