Mehr als drei Viertel des Kinderschutzes wird von den Kirchen geleistet, sagte der Staatssekretär für WohlfahrtspolitikWeiterlesen
In den letzten vierzehn Jahren haben sich die Ausgaben für den Kinderschutz fast versiebenfacht. Derzeit stehen 130 Mrd. HUF (313,13 Mio. EUR) im Haushalt für diesen Bereich zur Verfügung, sagte der Staatssekretär für Wohlfahrtspolitik am Dienstag in Nyírgyulaj, Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg.
Bei der Einweihung des „Geburtenhauses“ der griechisch-katholischen Diözese Nyíregyháza betonte Attila Fülöp, dass neben den Fördermitteln noch viel getan werden müsse, um den Kinderschutz zu verbessern. Eine der wichtigsten Aufgaben sei die Gehaltsregelung für die Mitarbeiter des Sozial- und Kinderschutzes, die die Regierung bis 2026 umsetzen wolle.
Attila Fülöp betonte bei der Feierstunde, dass die Welt des Kinderschutzes „an ihrem Platz“ sei und gut funktioniere, wenn mehrere Akteure zusammenarbeiten.
Die Investition in Nyírgyulaj wurde von der Diözese getätigt, wobei der Staat den Betrieb finanziell unterstützen wird,
fügte er hinzu. Er wies darauf hin, dass die griechisch-katholische Kirche fast tausend Jugendliche und junge Erwachsene in der Region unterstützt, vor allem durch ihr Netzwerk von Pflegeeltern.
„Das System basiert im Wesentlichen auf Pflegeeltern, aber es gibt typische Lebenssituationen, in denen Institution und Fachleute gebraucht werden“, erklärte der Staatssekretär. Es besteht ein Bedarf an einem Heim, in dem Mädchen betreut werden können, die sonst im Bereich des Kinderschutzes leben würden, aber in jungen Jahren oder in der Nachbetreuung Mütter werden, so Attila Fülöp.
Das „Geburtenhaus“ wurde von der griechisch-katholischen Diözese im Zentrum des Dorfes mit mehr als 100 Mio. HUF (241 000 EUR) gebaut. Die voll ausgestattete Einrichtung mit fünf Wohnzimmern und zehn Betten ist für minderjährige Mütter und ihre Babys gedacht.
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