Über die Entwicklungsarbeit wurde auch ein dreiteiliger Kurzfilm gedreht.Weiterlesen
Das Stadtzentrum von Tokaj wird in historischem Ausmaß aufgewertet: 800 Meter der Hauptstraße werden renoviert, und es werden Parks, Cafés und Restaurants geschaffen. Die Arbeiten sind im Gange, so der Bürgermeister der Stadt gegenüber Index.
Laut György Posta soll mit den Verbesserungen sichergestellt werden, dass Tokaj, das mittlerweile 951 Jahre alt ist, inländische und internationale Touristen in einer Umgebung empfangen kann, die seinem Status als Weltkulturerbe gerecht wird, so dass die Touristen die Stadt nicht nur für eine Besichtigung der Weinkeller besuchen, sondern mehrere Tage in der Stadt und ihrer Umgebung verbringen.
Nach den veröffentlichten Zahlen hat die Gemeinde Tokaj mehr als 3,8 Milliarden Forint (9,6 Mio. Euro) an Fördermitteln erhalten, die Aranysas Fogadó (Goldener Adler Gasthaus) Kft. wird fast 3,5 Milliarden Forint (8,8 Mio. Euro) erhalten, die Főtér (Hauptplatz) Investment Kft. erhält einen fast ähnlichen Betrag von 3,49 Milliarden Forint (8,78 Mio. Euro), die SKDNZ Ingatlanhasznosító Kft. kann mit 1,1 Milliarden Forint (2,8 Mio. Euro) eine Immobilie renovieren, und der Verein ‚Tokaji Írótábor‘ hat 750 Millionen Forint (1,9 Mio. Euro) erhalten.
Der Bürgermeister erklärte gegenüber dem Portal, dass
ein attraktiveres Stadtbild nicht nur den Touristen zugute kommen wird, da die Stadt insgesamt lebenswerter sein wird.
Tokaj wird um neue Restaurants, Cafés und Parks erweitert, und auch die Grünflächen im Stadtzentrum werden deutlich zunehmen. Am spektakulärsten, so György Posta, wird die Neugestaltung des Hauptplatzes und der angrenzenden Straßen und Plätze sein.
Die Arbeiten begannen im November 2023 mit dem Abriss des Tokajer Kaufhauses, das jahrzehntelang das Bild der Altstadt verzerrt hat. Anstelle des ehemaligen Gebäudes des Sozialistischen Realismus soll ein neues Gastronomie- und Kulturgebäude entstehen, das an die Blütezeit der Weinregion im 16. Jahrhundert erinnert und in dem auch ein Restaurant und Beherbergungsbetriebe untergebracht werden, die dem Image der Stadt entsprechen. Die Pläne wurden vom Architekturbüro K2 Lab erstellt.
Die symbolträchtigen Fassaden der Stadt werden wiederhergestellt, das denkmalgeschützte Rathaus und das Gebäude des Bezirksamts werden renoviert.
Auch das verfallene Gasthaus „Goldener Adler“, das erste Gasthaus in Tokaj, das auf eine lange Geschichte zurückblicken kann und zum nationalen Kulturerbe gehört, soll wiederbelebt werden. Das Gebäude wird in ein Besucherzentrum mit einem interaktiven Wasser- und Sprudelwassermuseum und einem speziellen Park umgewandelt.
Das ikonische Gebäude des Tokajer Schriftstellerlagers, das ZÁKÓ-Haus, wird mit neuen Elementen ausgestattet. Das als Schickedanz-Haus bekannte Gebäude wird ebenfalls renoviert. Der Bauträger des Schickedanz-Hauses, Sándor Scheer, erklärte gegenüber Index, dass man beschlossen habe, in dem denkmalgeschützten Gebäude ein Restaurant und ein Veranstaltungszentrum einzurichten und damit einen Eckpfeiler der Fußgängerzone von Tokaj zu schaffen, der bis 2026 Arbeitsplätze und einen lebendigen Gemeinschaftsraum bieten soll.
Die vollständige Erneuerung des Stadtzentrums soll in weniger als zwei Jahren, also bis 2026, abgeschlossen sein.
„Ich glaube, dass der Fortschritt nicht bei der Wiederbelebung der Gebäude und des Stadtbildes aufhören wird, da ich davon ausgehe, dass sich mehr Fremdenverkehrsunternehmen ansiedeln und Geschäfte in dem erneuerten Viertel eröffnet werden“, so der Tokajer Bürgermeister. György Posta geht davon aus, dass die Entwicklungen neue touristische Produkte hervorbringen werden, die die kommunalen Einnahmen aus dem Tourismus weiter erhöhen und Arbeitsplätze für die Einheimischen schaffen werden.
via index.hu, Beitragsbild: Facebook/Tokaj Borvidék Fejlesztési Tanács