Die Untersuchung von Scheiben, die Sterne umgeben, ist eines der Hauptthemen des Forschungsteams unter der Leitung von Ágnes Kóspál.Weiterlesen
Jemand hat vierunddreißig Millionen Forint (88 000 Euro) für das geschichtsträchtige Manuskript von Max Planck geboten. Der inländische Auktionsrekord wurde damit fast gebrochen, obwohl das Manuskript mit nur 1,6 Millionen Forint (4 000 Euro) begann, berichtet mandiner.
Selbst die vielen anwesenden Sammler waren erstaunt über das, was nach der Präsentation von Los 83 bei der jüngsten Versteigerung des Zentralen Antiquitätenmarktes geschah. Das einseitige, wenige Zeilen umfassende Manuskript des deutschen Physikers Max Planck erzielte ein Startgebot von 1,6 Millionen Forint.
Ein regelrechtes Wettrennen brach um das Papier aus, der damit endete, dass
das Manuskript für nicht weniger als 34 Millionen Forint verkauft wurde.
Vor vier Jahren erzielte ein unglaublich seltener, signierter Band von Sándor Petőfi, ebenfalls bei einer Auktion des Zentralantiquariats, 36 Millionen Forint (93 000 Euro), eine Summe, die das Manuskript von Max Planck fast übertraf.
Die beiden Personen, die das Manuskript ersteigerten, verfügten nicht nur über die nötigen finanziellen Mittel, sondern waren sich auch seiner historischen Bedeutung bewusst. Max Planck hat zusammen mit Albert Einstein die Grundlagen der modernen Physik gelegt. In dem signierten deutschsprachigen Manuskript fasst er das nach ihm benannte Strahlungsgesetz zusammen, das im Wesentlichen besagt, dass Energie nicht kontinuierlich, sondern nur in bestimmten Mengen (Quanten) übertragen werden kann, und er quantifiziert in dem Manuskript den Erwartungswert dieser Energie.
Später baute Albert Einstein selbst auf Plancks Theorie auf, so dass man sagen kann, dass Planck eine grundlegende Rolle bei der Entstehung der Quantentheorie spielte.
Der deutsche Physiker, der später den Nobelpreis für Physik erhielt, verkündete seine weltverändernde Entdeckung im Dezember 1900 in Berlin, und die wissenschaftliche Welt feiert diesen Tag seither als den Geburtstag der Quantentechnologie.
Es gibt keine Informationen darüber, wie das besondere Manuskript von Berlin nach Budapest kam und wo es seit mehr als hundert Jahren lagerte. Übrigens muss der neue Besitzer des Manuskripts nicht nur die 34 Millionen Forint bezahlen, sondern auch die Provision des Auktionshauses von 18,5 Prozent. Aber es scheint sich für ihn gelohnt zu haben, denn er hat eines der einzigartigsten Relikte in der Geschichte der modernen Physik erworben.
via mandiner, mpg.de, Beitragsbild: Wikipedia