Hoher Anteil an Führungskräften sucht neuen Job mit besserem Gehalt

Die Wechselbereitschaft unter Führungskräften war seit Jahren nicht mehr so hoch wie in diesem Jahr. In Ungarn sind 28 Prozent der Manager aktiv auf Stellensuche, nachdem ihr Verdienst deutlich gesunken ist, und sie werden sich wohl kaum mit dem für 2025 erwarteten Gehaltsanstieg von 5-8 Prozent zufrieden geben, so eine Untersuchung des Personalberatungsunternehmens Wyser Search.

Für die Erhebung „Managers‘ Salary & Market Guide 2024“ befragte Wyser Search Kft. mehr als 1.000 leitende Angestellte. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Manager eine wesentlich höhere Gehaltserhöhung wünschen, als sie erhalten. Während die typische Gehaltserhöhung für Manager im Jahr 2024 bei 7 Prozent liegt, wäre die Mehrheit der Manager mit einer Gehaltserhöhung von 20 Prozent zufrieden.

Analysten zufolge ist dies wichtig, weil der Umfang einer Gehaltserhöhung bestimmt, wie offen ein Manager für neue Möglichkeiten ist.

Von denjenigen, deren Gehälter in diesem Jahr nur um 1 bis 3 Prozent gestiegen sind, sind 46 Prozent aktiv auf Stellensuche, ein „alarmierend“ hoher Anteil. Von denjenigen, deren Gehälter um etwa 15 Prozent gestiegen sind, sind nur 10 Prozent auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz.

In Anbetracht dessen überrascht es nicht, dass 83 Prozent der Führungskräfte das Gehalt als wichtigsten Faktor für einen Stellenwechsel ansehen.

An zweiter Stelle steht die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, während die Suche nach Herausforderungen erst auf Platz drei liegt. Das ist eine große Veränderung, denn früher war die Suche nach neuen Herausforderungen der wichtigste Aspekt für Manager“, wird Dániel Rónai, Leiter des Unternehmens in der Mitteilung von Wyser Search zitiert.

Zwischen den einzelnen Sektoren gibt es jedoch große Unterschiede.

Während 35 Prozent der Finanzmanager aktiv auf Jobsuche sind, suchen 27 Prozent der Top-Manager und 18 Prozent der HR-Manager aktiv nach einer neuen Stelle.

Wyser Search prognostiziert, dass die Gehälter auf Führungsebene im nächsten Jahr insgesamt um 5-8 Prozent steigen könnten, womit die Manager möglicherweise nicht zufrieden sind, so dass der Wunsch nach einem Wechsel hoch bleiben könnte.

CEOs verdienen je nach Größe des von ihnen geleiteten Unternehmens zwischen 2,3 und 4,3 Millionen Forint (5.500-10.300 Euro) brutto pro Monat. Nur CEOs, die für mehrere regionale Länder zuständig sind, verdienen mehr, mit Durchschnittsgehältern von über 5 Millionen Forint (12 Tsd. Euro) brutto. Das Bruttogehalt von Controlling-Managern liegt bei etwa 2,5 Millionen Forint (6.000 Euro), aber wenn sie gleichzeitig für mehrere Länder zuständig sind, sind Gehälter von bis zu 3,5 Millionen Forint (8.400 Euro) möglich. Die Gehälter der Personalleiter liegen zwischen 1,4 und 2,1 Millionen Forint (3.300-5.000 Euro), heißt es.

via mti.hu, Beitragsbild: Pexels