Die Honigpreise können aufgrund der frostigen Temperaturen in Ungarn drastisch ansteigen: Er kann sogar 5000 Forint betragen, wenn sich das Wetter auch während der Blütezeit der Akazie nicht verbessert.
90 Prozent der Akazienwälder des Landes sind gefroren, was zur Folge haben kann, dass Akazienhonig zur Mangelware wird. Man kann noch auf die zweite Blütezeit hoffen, wenn das Wetter sich bessert.
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In den letzten Jahren ist das Wetter immer unberechenbarer geworden: Auch im letzten Jahr kam kein Honig aus den Bienenstücken heraus, jedoch war dann der Mangel noch nicht spürbar, da sich noch genügend Vorräte in den Lagern befanden. Heuer sieht die Situation aber anders aus: Im Land gibt es keinen Akazienhonig aus dem Vorjahr mehr. Die Blütezeit von Raps dauert noch an, die Imker hoffen noch auf die Erträge, welche aus Linde und Sonnenblume gewonnen wird.
Der jährliche Honigkonsum pro Kopf ist in Ungarn in den vergangenen Jahren ständig gestiegen: Während ein Ungar 2010 im Schnitt 30 Dekagramm Honig konsumiert hat, hat dieser Wert im Jahr 2019 schon fast 1 Kilogramm betragen. Die ungarische Honigerzeugung, welche 10 Prozent der Europäischen Union ausmacht, kann nicht nur den ganzen heimischen Verbrauch decken, sondern exportiert auch in der Menge von 17,5-23,5 Tausend Tonnen.
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