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Preise für Grundnahrungsmittel steigen in Ungarn drastisch

Ungarn Heute 2021.04.22.

Mit einigen bestimmten Ausnahmen sind die Preise für Grundnahrungsmittel oder Grundstoffe in der vergangenen Zeit in Ungarn stark gestiegen. Es ist neben der Unwägbarkeit des Wetters auch auf die vom Coronavirus verursachten Herausforderungen zurückzuführen. Die Implementierung des Europäischen Grünen Deals könnte die Preise weiter in die Höhe treiben – warnt die ungarische Agrarkammer.

Laut den Angaben des Instituts für Agrarwirtschaft (AKI) sind die Preise für heimische Tomaten auf dem Budapester Großkundenmarkt um 5 Prozent, die für ausländische um 44 Forint im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Preise für Gemüsepaprika gingen hingegen um 10 Prozent zurück. Auch Erdbeeren und Äpfel sind teurer geworden: Für diese Früchte muss man um 17 beziehungsweise um 20-28 Prozent mehr bezahlen. Weiß- und Rotkohl sind heuer jedoch billiger.

Beispiellose Entwicklungen in der Lebensmittelindustrie geplant
Beispiellose Entwicklungen in der Lebensmittelindustrie geplant

Bis zum Ende des Jahrzehnts sind in der ungarischen Lebensmittelindustrie Entwicklungen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß geplant, teilte der für die Überwachung der Lebensmittelkette zuständige Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums der regierungsnahen Tageszeitung Magyar Nemzet mit. In der laufenden EU-Haushaltsperiode stehen deutlich mehr Mittel zur Verfügung als in der vorherigen, so Norbert Erdős und erinnerte daran, […]Weiterlesen

Laut dem Fleischerverband ist der Preisanstieg bei den Fleischprodukten auf die Zunahme der Futtermittelpreise zurückzuführen. Dasselbe gilt auch für Eier. Die Preise für Milchprodukte sind in diesem Monat im Schnitt um 3-7 Prozent höher als in der gleichen Periode des Vorjahres.

Ungarn verschwenden über 300 000 Tonnen Lebensmittel jährlich
Ungarn verschwenden über 300 000 Tonnen Lebensmittel jährlich

Ungarn verschwenden jährlich über 300 000 Tonnen Lebensmittel, was einem Gesamtwert von mehr als 170 Milliarden Forint (480 Mio. EUR) entspricht, was 18 000 Forint pro Person entspricht, teilte Ungarns Amt für Ernährungssicherheit (NÉBIH) am Freitag mit. Laut der Erklärung ist die Lebensmittelverschwendung ein ökologisches, wirtschaftliches und auch ethisches Problem. Der Welternährungstag wurde 1979 auf ungarischen […]Weiterlesen

Nach dem Präsidenten der ungarischen Agrarkammer (NAK) würde die Implementierung des Europäischen Grünen Deals, welcher die die Reduzierung der Netto-Emissionen von Treibhausgasen auf null zum Ziel hat, einen enormen Anstieg der Lebensmittelpreise mit sich ziehen, weswegen sie das Konzept nicht unterstützen können. Laut einer Kalkulation des Agrarministeriums der USA würde die Durchführung des Deals sogar eine 80-prozentige Erhöhung der Lebensmittelpreise verursachen. Der Präsident schlägt aus diesem Grund eine Strategie vor, welche ein Gleichgewicht zwischen Wettbewerbsfähigkeit und der Intensität der Maßnahmen zum Klimaschutz finden kann.

Quelle: 24.hu  portfolio.hu  Bild: Pixabay