Obwohl die ungarischen Imker 2021 ein mittelmäßig schwaches Jahr hinter sich hatten, blicken Sie optimistisch auf 2022, was die Nachfrage betrifft. Während sich die Preise kontinuierlich erhöhen, war das Angebot vor allem wegen den Frostschäden kleiner.
Den größten Schaden haben 2021 diejenigen Imker erlitten, welche ihre Bienenweiden auf Akazienfeldern haben, da die Knospen dort im April erfroren sind – sagte Péter Bross, Präsident des ungarischen Imkerverbands. Während in Ost- und Zentralungarn Akazienhonig in einer bestimmten Menge noch produziert wurde, fiel die Produktion in Westungarn praktisch komplett aus. Noch dazu hatten die Bienenweiden keinen ausreichenden Nektar im Sommer, sodass das Jahr 2021 für die Imker schwach ausfiel.
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Im Schnitt beträgt die heimische Honigproduktion etwa 25 Tausend Tonnen pro Jahr, wovon 15 Tausend exportiert werden, vor allem nach Frankreich, Italien und Deutschland. In Ungarn ist Importhonig seit zwei Jahren erhältlich. Vor allem der ukrainische Honig wird gefragt, wobei dessen Preis wegen der dortigen geringeren Produktionsmenge auch gestiegen ist.
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Und was die heimischen Preise betrifft: Während die Nachfrage für natürlichen Honig in der ganzen Welt ansteigt, geht die Zahl der Bienenfamilien und der Imker zurück, was eine Preiserhöhung zur Folge hat. Diese Tendenz zeigt sich auch in Ungarn, in dem die Preise von manchen Sorten in den vergangenen zwei Jahren sogar um 40 Prozent gestiegen sind.
Trotz diesen negativen Faktoren sind die Imker hinsichtlich des Jahres 2022 optimistisch, dass die heimischen Verkaufszahlen nicht zurückgehen werden, da die bewussten Kunden an diesem gesunden Nahrungsmittel weiterhin festhalten werden.
Quelle: infostart.hu agrokep.vg.hu Bild: Pixabay