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Honig in Ungarn wird teurer, Akazienhonig kann zur Mangelware werden

Ungarn Heute 2021.05.10.

Die Honigpreise können aufgrund der frostigen Temperaturen in Ungarn drastisch ansteigen: Er kann sogar 5000 Forint betragen, wenn sich das Wetter auch während der Blütezeit der Akazie nicht verbessert.

90 Prozent der Akazienwälder des Landes sind gefroren, was zur Folge haben kann, dass Akazienhonig zur Mangelware wird. Man kann noch auf die zweite Blütezeit hoffen, wenn das Wetter sich bessert.

Preise für Grundnahrungsmittel steigen in Ungarn drastisch
Preise für Grundnahrungsmittel steigen in Ungarn drastisch

Mit einigen bestimmten Ausnahmen sind die Preise für Grundnahrungsmittel oder Grundstoffe in der vergangenen Zeit in Ungarn stark gestiegen. Es ist neben der Unwägbarkeit des Wetters auch auf die vom Coronavirus verursachten Herausforderungen zurückzuführen. Die Implementierung des Europäischen Grünen Deals könnte die Preise weiter in die Höhe treiben – warnt die ungarische Agrarkammer. Laut den […]Weiterlesen

In den letzten Jahren ist das Wetter immer unberechenbarer geworden: Auch im letzten Jahr kam kein Honig aus den Bienenstücken heraus, jedoch war dann der Mangel noch nicht spürbar, da sich noch genügend Vorräte in den Lagern befanden. Heuer sieht die Situation aber anders aus: Im Land gibt es keinen Akazienhonig aus dem Vorjahr mehr. Die Blütezeit von Raps dauert noch an, die Imker hoffen noch auf die Erträge, welche aus Linde und Sonnenblume gewonnen wird.

Der jährliche Honigkonsum pro Kopf ist in Ungarn in den vergangenen Jahren ständig gestiegen: Während ein Ungar 2010 im Schnitt 30 Dekagramm Honig konsumiert hat, hat dieser Wert im Jahr 2019 schon fast 1 Kilogramm betragen. Die ungarische Honigerzeugung, welche 10 Prozent der Europäischen Union ausmacht, kann nicht nur den ganzen heimischen Verbrauch decken, sondern exportiert auch in der Menge von 17,5-23,5 Tausend Tonnen.

Quelle: portfolio.hu   hellovidek.hu   Bild: Pixabay