Das Wachstumstempo lässt sich daran ablesen, dass im vergangenen Jahr ein Drittel aller Autos mit einem grünem Kennzeichen zugelassen wurden.Weiterlesen
Die Boysen-Gruppe wird in Nyíregyháza nach einer Investition von 60 Milliarden Forint (153 Mio. Euro), die 400 neue Arbeitsplätze schaffen wird, Komponenten für Elektroautos produzieren, gab der ungarische Außenminister am Montag bekannt.
Anlässlich der Ankündigung der Investition auf der Grünen Wiese in Budapest sagte Péter Szijjártó, dass das deutsche Unternehmen Batterieabdeckplatten für BMW produzieren wird.
Der Politiker betonte, dass dies das erste Werk des Unternehmens sein wird, das ausschließlich Komponenten für Elektroautos produziert. Er fügte hinzu, dass die hochmoderne Fabrik mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll.
Der Staat unterstützt die Investition, die rund 60 Milliarden Forint (153 Mio. Euro) kosten wird, mit 5,6 Milliarden Forint (14 Mio. Euro) und trägt zur Schaffung von 400 neuen Arbeitsplätzen bei. Péter Szijjártó sagte, nachdem die Weltwirtschaft in den letzten Jahren zweimal auf den Kopf gestellt worden sei, alles ungewiss ist, jedoch nur ein Prozess unveränderlich bleibe: der Aufstieg der Elektroautos.
Er fügte hinzu, dass sie Europäische Union einer der Vorreiter bei der Erreichung der Klimaneutralitätsziele für 2050 ist. Die Umstellung auf Elektroautos sei das Ergebnis einer Reihe von wichtigen politischen Entscheidungen der EU, so Szijjártó.
Der Außenminister unterstrich, dass der Verkehr eine wichtige Quelle der Umweltverschmutzung ist und dass die Emissionen des Sektors ohne eine Umstellung langfristig nicht wesentlich reduziert werden können. Der Aufbau von Kapazitäten für die Produktion von Elektroautos ist wichtig, und es herrscht ein reger Wettbewerb um solche Investitionen in Europa, insbesondere jetzt, da sich die Weltwirtschaft im Abschwung befindet, betonte er.
Szijjártó zufolge ist Ungarn bereits der drittgrößte Hersteller von Elektrobatterien in der Welt.
Der Minister wies auch darauf hin, dass in den letzten acht Jahren 183 große deutsche Investitionen in Ungarn beschlossen wurden. Dem Politiker zufolge ist dies auch der Grund dafür, dass das bilaterale Handelsvolumen im vergangenen Jahr nach einem Anstieg von 13 Prozent erneut ein Rekordhoch erreichte und Ende Oktober 56 Milliarden Euro betrug.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Péter Szijjártó