Die oppositionelle Partei Jobbik hat bei den Behörden eine Anzeige wegen Umweltverschmutzung eingereicht. Der Partei zufolge seien Abfälle in den ungarischen Abschnitt der Theiß und seinen Nebenflüssen, Kraszna und Szamos, nahe der ungarischen Ostgrenze aus den Nachbarländern gekommen.
Bei einer Pressekonferenz vor dem Konsularbüro der Ukraine in Nyíregyhaza sagte ein Stadtrat der Partei, Jobbik habe eindeutige Beweise dafür, dass die Abfälle, die in den letzten Jahren die Flüsse weiter verschmutzten, ihren Ursprung im benachbartem Rumänien und in der Ukraine haben.
Er sagte, „Höflichkeit in der Diplomatie“ hätte in den letzten zwanzig Jahren zu nichts geführt und fügte hinzu, dass Regierungsprogramme zur Entfernung von Treibabfällen aus dem Fluss nur „Ad-hoc-Notfallschritte“ gewesen seien und nicht zur Beseitigung der Verschmutzung geführt hätten.
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Csaba Gyüre, ein Gesetzgeber der Partei sagte, dass Ungarn nach internationalen Verträgen die Erstattung der Kosten für die Abfallbeseitigung durch die beiden Nachbarländer hätte beantragen können, diese Option jedoch nicht in Anspruch genommen habe.
(Via: mti.hu, Bild: In Vásárosnamény sind wieder rund um die Uhr Bagger im Einsatz, um die Theiß von dem Müll zu befreien, den das Hochwasser aus den Nachbarländern anschwemmt, Foto: MTI/ Attila Balázs)