Laut des ungarischen Portals blikk.hu hat der Fidesz Politiker sich entschieden, auf seinen Diplomatenpass zu verzichten. Ein belgisches Strafverfahren wegen Verdachts auf Drogenmissbrauch kann nicht stattfinden, solange József Szájer über politische oder diplomatische Immunität verfüge.
Seit dem 2. Januar ist der ehemalige Fidesz-Europaabgeordnete József Szájer nicht mehr Mitglied des Europäischen Parlaments. Der Politiker räumte sein Büro, gab seine Schlüssel, seinen Ausweis, seinen Stimmzettel und seinen Computer ab – schrieb das Portal. Der Politiker ist in den letzten Wochen vollkommen aus der Öffentlichkeit verschwunden, er wurde weder in Brüssel noch in Straßburg, in Sopron oder in Budapest gesehen.
József Szájer hat Anfang Dezember an einer, während der coronavirusbedingten Ausgangssperre, illegalen Sex-Party mit anderen 25 Männern in Brüssel teilgenommen. Als die Polizei eintraf und die Bar wegen Verstoß gegen die strengen belgischen Lockdown-Regeln durchsuchte, versuchte er über die Dachrinne zu fliehen. Belgiens Staatsanwalt hat später erklärt, dass in der Tasche des Politikers illegale Drogen – eine Extasy-Pille – gefunden worden.
Für Drogenmissbrauch in Belgien kann eine Freiheitsstrafe zwischen 3 und 5 Jahren und eine Geldstrafe zwischen 8.000 und 800.000 Euro auferlegt werden.
(Via: blikk.hu, index.hu, Beitragsbild: MTI – Szilárd Koszticsák)