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Jüdische Organisation bezieht Stellung gegen christenfeindlichen Vandalismus

MTI - Ungarn Heute 2024.01.08.

Das Gedenkkomitee für die ungarisch-jüdischen Freiheitskämpfer (MAZSISZEM) hat stets gegen christenfeindliche Angriffe Stellung bezogen, so auch vor zwei Jahren bei der mutwilligen Beschädigung der griechisch-katholischen Kirche in Gödöllő, wie auch jetzt, bei der Schändung der Statue der Königin des Friedens in Dunavecse (Komitat Bács-Kiskun), die von MAZSISZEM verurteilt wird.

Die Marienstatue in Dunavecse wurde mutwillig beschädigt, wie die örtliche römisch-katholische Gemeinde auf ihrer Facebook-Seite mitteilte. Ein unbekannter Täter hat im Morgengrauen des 31. Dezember vorsätzlich den Kopf der Marienstatue zertrümmert und anschließend auf den Scherben herumgetrampelt.

Gergő Bese (l). Foto: Bese Gergő atya Facebook

Aufgrund des Vorfalls wurde die für den 1. Januar angekündigte Einweihung der Statue abgesagt; stattdessen fand am Montagnachmittag eine Kerzenzeremonie am Tatort beim Kreisverkehr in Dunavecse statt, gefolgt von einem Gottesdienst.

Es ist schwer, Worte zu finden, wir sind untröstlich und verstehen nicht, warum dies geschehen ist“,

hieß es im Facebook-Eintrag, wo auch ein Aufruf zum Gebet „für den Frieden und die Heilung der kranken Seelen“ veröffentlicht wurde.

In den letzten Tagen führte Dániel Imre Rosenfeld, Bibellehrer und Vorsitzender unserer Organisation, ein solidarisches Telefongespräch mit dem Pfarrer der römisch-katholischen Gemeinde von Dunavecse, Gergő Bese, und drückte im Namen der Organisation und auch als religiöser ungarisch-jüdischer Mann sein Mitgefühl angesichts dieses vorsätzlichen und abscheulichen Verbrechens gegen Christen aus, heißt es in der MAZSISZEM-Erklärung.

Der Pfarrer freute sich über das Telefonat und antwortete, er sei dankbar für die Sympathie und nicht überrascht, dass eine jüdische Organisation an ihn herangetreten sei, da Maria ebenfalls jüdischer Herkunft war. Darüber hinaus wies der Geistliche darauf hin, dass es besonders schmerzlich ist, dass diese Verbrechen (wahrscheinlich, Anm. d. Red.) von Christen begangen wurden. „Unsere Aufgabe ist es, die Gesellschaft für die Lehren unseres Glaubens, unsere Feste und ihre Bedeutung zu sensibilisieren und zu zeigen, wie wir als Menschen mit unterschiedlichen Auffassungen in Frieden zusammenleben können und wollen, und uns um interreligiöse Zusammenarbeit zu bemühen“, fügte er hinzu.

Foto: Dániel Imre Rosenfeld Facebook

Die beiden religiösen Gemeindevorsteher vereinbarten außerdem, im Februar gemeinsam einen ökumenischen Gebetsgottesdienst im Geiste des Friedens und der Einheit abzuhalten.

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Via MTI (Landespressedienst – OS); Beitragsbild: Dunavecsei Római Katolikus Egyházközség Facebook