Laut einer Analyse gewinnen die Realeinkommen der ungarischen Haushalte an Fahrt, was sich auf eine Erholung des Konsums auswirken wird.Weiterlesen
Junge Menschen haben ein neues Rekordniveau beim persönlichen Einkommen erreicht, das Leistungen und Unterstützungen von den Eltern und anderen Quellen sowie bei berufstätigen Jugendlichen auch den Arbeitslohn umfasst. Laut dem K&H Jugendindex, der auch die finanzielle Situation von 19- bis 29-Jährigen untersucht, stieg der durchschnittliche Verdienst bis Ende letzten Jahres auf netto 234.000 Forint (574 Euro), verglichen mit 225.000 Forint (552 Euro) im dritten Quartal des letzten Jahres und 200.000 Forint (490 Euro) im Vorjahr, berichtet Világgazdaság.
„Der Rekord ist eigentlich keine Überraschung, denn in den letzten Jahren hat der Anstieg der Löhne auch das Einkommen der jungen Leute in die Höhe getrieben. Aus den längerfristigen Daten der Ende 2012 gestarteten Umfrage geht auch hervor, dass
sich das Einkommen junger Menschen im Vergleich zu Anfang 2019 verdoppelt hat“,
bewertete Zoltán Rammacher, Marketingmanager des K&H Privatkundensegments, die aktuellen Ergebnisse.
Innerhalb des Durchschnittswertes gibt es natürlich Unterschiede. Männer gaben ein durchschnittliches Nettoeinkommen von 261.000 Forint (640 Euro) an, Frauen von 205.000 Forint (503 Euro). Das durchschnittliche Einkommen der 19- bis 25-Jährigen von 210.000 Forint (515 Euro) stieg in der Altersgruppe der 26- bis 29-Jährigen auf 272.000 Forint (667 Euro). Der Durchschnitt der Einwohner der Hauptstadt von 284.000 Forint (696 Euro) liegt über dem Durchschnitt der Einwohner von Komitatssitzen von 265.000 Forint (650 Euro) und dem Durchschnitt der Einwohner kleinerer Städte von 178.000 Forint (436 Euro). Im Gegensatz zu den 322.000 Forint (789 Euro) der Berufstätigen beträgt das durchschnittliche Einkommen der Studenten nur 177.000 Forint (434 Euro), während der Durchschnitt bei den Inaktiven nicht einmal 100.000 Forint (245 Euro) erreicht.
Darüber hinaus gaben 7 Prozent der befragten Jugendlichen an, kein Einkommen zu haben, und 11 Prozent müssen mit weniger als 50.000 Forint (123 Euro) im Monat auskommen.
Außerdem liegt der Anteil derer, die von einem Betrag zwischen 250.000 und 300.000 Forint (613 und 735 Euro) sprachen, bei 13 Prozent, während 9 Prozent ein monatliches Einkommen von mehr als 500.000 Forint (1.226 Euro) haben.
Ein Großteil der aktiven, also berufstätigen Mitglieder der Altersgruppe ist optimistisch, was die Entwicklung ihres Gehalts angeht.
Sieben von zehn erwarten in Zukunft eine Gehaltserhöhung. Davon rechnen 51 Prozent mit einem geringfügigen Lohnanstieg unterhalb der Inflation, was real einen Rückgang bedeutet. 19 Prozent rechnen jedoch mit einer Gehaltserhöhung über der Inflation, d. h. sie könnten real aufsteigen. Mit einem starken Anstieg rechnen die Jugendlichen überdurchschnittlich häufig in Westungarn (34 Prozent) und in den Komitatssitzen (33 Prozent).
Fast ein Viertel (24 Prozent) der berufstätigen Jugendlichen erwartet keine Veränderung des Monatslohns, 6 Prozent halten es jedoch für möglich, dass sie nominal weniger erhalten als derzeit.
via vg.hu, Beitragsbild: Pixabay