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Sowohl Fidesz als auch die rechtsradikale „Mi Hazánk Mozgalom“ begrüßten die Nachricht, dass Elon Musk die Sozial Media Seite Twitter kauft. Der Verwaltungsrat des Unternehmens hat kürzlich das Kaufangebot des Milliardärs in Höhe von 44 Milliarden Dollar angenommen.
Wir können nur hoffen, dass Twitter zu einem digitalen Raum wird, in dem alle Stimmen, unabhängig von ihrer politischen Zugehörigkeit, gleichermaßen sichtbar bleiben
schrieb Justizministerin Judit Varga auf ihrer Twitter-Seite und zitierte Elon Musk: „Die Meinungsfreiheit ist der Eckpfeiler einer funktionierenden Demokratie.“
Die Ministerin hat in den letzten Jahren wiederholt die großen Social-Media-Seiten kritisiert, weil sie ihrer Meinung nach rechtskonservative christliche Stimmen zum Schweigen bringen. „Wir sehen, was in der Welt passiert, wir sehen, dass die Machtgruppen hinter den globalen Tech-Unternehmen sogar Wahlen entscheiden können. Wir dürfen nicht naiv sein, wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, und wir müssen die Tätigkeiten und Entscheidungen dieser globalen Unternehmen transparent machen“, sagte sie noch im letzten Jahr.
Welcome @elonmusk in your new position! We can only hope that #Twitter will be a digital space where all opinions – regardless of political alignment – will remain equally visible. As you said, „#FreeSpeech is the bedrock of a functioning democracy.”
— Judit Varga (@JuditVarga_EU) April 26, 2022
Der Vorsitzende der rechtsradikalen Partei „Mi Hazánk Mozgalom“ („Unsere Heimat Bewegung“) reagierte ebenfalls auf den Kauf von Musk und twitterte: „Wir haben die Andrássy-Straße in Budapest vor der Pride besetzt, und Elon Musk hat Twitter gekauft. Es wird eine Familienparade geben, und es wird Redefreiheit geben (zumindest hier)“, so der Parteivorsitzende auf Twitter.
Mi a budapesti Andrássy utat foglaltuk el a „Pride“ előtt, @elonmusk pedig megvette a Twittert. Lesz családi felvonulás, és lesz szólásszabadság (legalább itt). Elég sikeres nap volt ez a mai.
— Toroczkai László (@ToroczkaiLaszlo) April 25, 2022
Auch László Toroczkai hatte in der Vergangenheit Probleme mit den sozialen Medien, da die Seite der Partei 2019 gesperrt wurde. Toroczkai verklagte daraufhin den Betreiber des sozialen Netzwerks.
(Titelbild: Facebook Seite von Judit varga)