„Während des Papstbesuches am Sonntag ist die Liebe der Ungarn zum Heiligen Vater deutlich geworden“, sagte Kardinal Péter Erdő, als er über den Papstbesuch und den Eucharistischen Weltkongress befragt wurde. Laut Erdő hat Papst Franziskus seine Freude darüber zum Ausdruck gebracht, nach einer fast zweijährigen Pause eine so weiterhin große Gemeinschaft von Gläubigen zu treffen. Franziskus betonte zugleich, dass er die Liebe der Menschen gespürt hatte.
Papst Franziskus feierte in Budapest die Abschlussmesse des 52. Internationalen Eucharistischen Kongresses. Diese hat mehrere hunderttausend Teilnehmer angezogen.
Das Ergebnis des Kongresses ist eine reine Katharsis und das Gefühl, dass Jesus mit uns ist, der dem Leben inmitten aller Nöte Hoffnung und Sinn gibt, auch wenn die Menschheit mit Problemen und Bedrohungen wie der Zerstörung der Umwelt, dem Klimawandel und wirtschaftlichen Fragen zu kämpfen hat
betonte der Kardinal und fügte hinzu: „Es sind viele Fragen aufgetaucht, auf die es noch keine Antworten gibt. Wir wissen, dass Christus mit uns ist und dass Gott uns liebt, und dass wir uns gegenseitig Liebe erweisen müssen“, fügte er hinzu.
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Menschen aus 74 Ländern (!) hatten sich für die Veranstaltung angemeldet, aber es könnten noch mehr gewesen sein, die nach Budapest gereist sind, sagte Péter Erdő kurz nach dem Abschlussgottesdienst gegenüber Magyar Kurír. Nicht nur aus den Nachbarländern und Polen, sondern auch aus Deutschland, Lesotho, aber auch Ungarn aus Argentinien kamen zum Kongress, sie kannten sogar den Papst persönlich und kamen, um ihn zu begrüßen. Dann waren da noch Leute aus Kalifornien, Asien, Südkorea, den Philippinen und Birma.
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„Die Pilger kamen also von vielen Orten, und auch für sie war es ein Hoffnungsschimmer nach einer langen Zeit der Gefangenschaft wegen der Pandemie. Gemeinsam haben wir Christus gefeiert, der unser aller Hoffnung ist, und wir haben auch den Heiligen Vater gefeiert, der ihn als Nachfolger Petri unter uns vertritt“ so der Kardinal.
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Der Kardinal sprach bei der Messe auch davon, dass Ungarn eine Brücke zwischen Ost und West sein kann. Auf die Frage, wie er sich dies vorstellt, sagte Erdő:
Zum Beispiel, dass es noch nie in der Geschichte einen eucharistischen Kongress gegeben hat, bei dem eine so große Zahl von Bischöfen aus Ost und West zusammengekommen ist.
Der Grund dafür ist, so Erdő, dass Ungarn aufgrund seiner geografischen Lage und seiner historischen und menschlichen Verbindungen ein idealer Ort für den Dialog ist, sei es auf theologischer oder kirchlicher Ebene.
(Titelbild: Facebook Seite des Kongresses)