Die Ausstellung "450 Jahre des ersten Buches in Unterlimbach" wurde am 26. August im städtischen Museum eröffnet.Weiterlesen
Die Ausstellung der Széchényi Landesbibliothek (OSZK) mit dem Titel Gesichter der Zeit, die am Samstag eröffnet wird, zeigt die Wahrnehmung der Zeit in der antiken und christlichen Kultur.
Neben Kalendern, Chroniken, Postkarten und Fotografien werden in der Ausstellung greifbare und digitale Exponate gezeigt, die auch von Kindern erprobt werden können. Die Besucher können unter anderem das Stundenbuch von Pannonhalma und den Taschenkalender von Franz Liszt in Augenschein nehmen.
Ziel der Ausstellung ist es, unsere Feste, unsere Gedenktage, die sich vom Alltag abheben, und die Wichtigkeit, sie zu feiern, vorzustellen. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Zeitvorstellungen der Vergangenheit und in die Zukunftsvorstellungen unserer Vorfahren, in ihre Gedanken über den Alltag und die Feiertage.
Die Ausstellung greift drei Aspekte der Zeit auf. Im ersten, linearen Raum sind chronologische Werke zu sehen: Chroniken, alte Kalender, Terminkalender berühmter Persönlichkeiten. Im zweiten Raum, der die zyklische Zeit darstellt, wird der Kreislauf des Jahres und des Tages präsentiert. In diesem Raum werden Ritualbücher mit Bezug zum Kirchenjahr und die Abfolge unserer Festtage vorgestellt. Der dritte Raum versetzt den Besucher in den vergänglichen Moment, wo besondere Objekte und Zitate helfen, die Bedeutung jedes Augenblicks zu verstehen.
Von einer Marionette über einen Himmelsglobus und ein Wahrsagebuch bis hin zu einem Taschenkalender von Franz Liszt präsentiert die Ausstellung eine Vielzahl von Dokumenten und Objekten. Auch Karten, Fotografien, Uhren, Plakate, Film- und Tonmaterial bereichern die Ausstellung.
Das Stundenbuch von Pannonhalma aus der Zeit um 1500, das eigens zu diesem Anlass nach Budapest kam, ist einer der Höhepunkte der Ausstellung. Ein astronomisches Instrument aus dem 16. Jahrhundert wird den Besuchern einen Einblick in die Werkstattgeheimnisse der europäischen Astronomie geben.
Außerdem können die Besucher einen Himmelsglobus, eine Leihgabe der Zisterzienserbibliothek von Sirtz (Zurc), digital drehen, Gebetbücher im Facsimile-Format durchblättern und die zwölf Tierkreiszeichen ohne Fernglas betrachten.
Da die Zeit in der Antike durch zwei Figuren, Kronos und Kairos, dargestellt wurde, begleiten sie die Besucher durch die Ausstellungsräume. Kronos ist die Verkörperung der endlos fließenden Zeit, während der junge Kairos den kostbaren Augenblick versinnbildlicht.
Die Ausstellung Gesichter der Zeit ist bis zum 11. Juli zu sehen.
Via MTI Beitragsbild: OSZK Facebook