Laut Eurostat sind ungarische Energiepreise die niedrigsten in Europa

Die ungarischen Haushalte hatten in der ersten Hälfte des Jahres 2024 den günstigsten Zugang zu Strom und Gas, so die neuesten aggregierten Daten von Eurostat. Dank der Senkungen der Strom- und Gasrechnungen zahlen die ungarischen Haushalte schon seit langem die niedrigsten Preise für die beiden wichtigsten Energieträger, berichtet Magyar Nemzet.

Das Energieministerium erklärte in einer Stellungnahme, dass die Kürzungen gegriffen hätten und die ungarische Regierung die Maßnahme trotz der ständigen Angriffe aus Brüssel und von der Linken beibehalten werde. Neben den erschwinglichen Preisen werden die hohen Gasvorräte eine sichere Versorgung der Haushalte in der laufenden Heizperiode gewährleisten.

Das Ministerium wies darauf hin, dass die ungarische Regulierungsbehörde für Energie und öffentliche Versorgungsbetriebe (MEKH) monatlich internationale Preisvergleiche über die Entwicklung der Strompreise für europäische Haushalte erstellt.

Aus den Ergebnissen der letzten Erhebung vom September gehe hervor, dass ungarische Familien den billigsten Strom und das billigste Erdgas in Europa erhalten.

Im Vergleich zu den EU-Zahlen müssen die schwedischen Haushalte am anderen Ende der Skala zwölfmal mehr für Gas bezahlen als die Ungarn, die niederländischen Haushalte sechsmal mehr und die italienischen, portugiesischen und französischen Haushalte fünfmal mehr. Bei Strom zahlen die Deutschen, Iren, Engländer und Tschechen viermal mehr.

Nach Angaben der MVM-Gruppe werden neun von zehn Verbrauchsstellen ausschließlich zu ermäßigten Preisen für Erdgas und acht von zehn für Strom abgerechnet. Bis zum durchschnittlichen Verbrauch haben auch Familien, die über der Höchstgrenze liegen, Zugang zu Energie zum ermäßigten Preis.

Die positiven Auswirkungen der Senkungen werden durch internationale Untersuchungen von Századvég bestätigt, die zeigen, dass ungarische Familien die geringsten Heizprobleme in der Europäischen Union haben, so das Ministerium in seiner Erklärung.

Nur sieben Prozent der ungarischen Befragten gaben an, dass sie ihre Wohnung nicht richtig beheizen können, das ist der mit Abstand niedrigste Wert in den 27 Mitgliedstaaten und weniger als ein Drittel des EU-Durchschnitts.

Die in Europa einzigartige Senkung der Nebenkosten zeige also Wirkung. Aus diesem Grund setze die ungarische Regierung alles daran, die Maßnahme beizubehalten, auch wenn Brüssel und die Linke regelmäßig ihre Abschaffung fordern. Die Regierung garantiere auch eine sichere Versorgung der Haushalte: Bereits zu Beginn des Herbstes dieses Jahres befand sich mehr Gas in den Speichern der Haushalte, als in der gesamten vergangenen Heizsaison verbraucht wurde. Der derzeitige Vorrat von mehr als sechs Milliarden Kubikmetern entspricht dem doppelten Jahresverbrauch der Haushalte im Jahr 2023, teilte das Energieministerium mit.

via magyarnemzet.hu, Beitragsbild: pixabay