Sowohl der ungarische Premierminister als auch der russische Präsident werden zum Forum „One Belt, One Road“ nach China reisen.Weiterlesen
Seitdem bekannt wurde, dass der ungarische Premierminister und der russische Präsident zur gleichen Zeit nach Peking reisen würden, wurde über mögliche Gespräche zwischen den beiden spekuliert. Der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow erklärte am Freitag, dass „der russische Präsident Wladimir Putin noch kein bilaterales Treffen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban in China plant, aber alle Beteiligten werden sich auf dem ‚One Belt, One Road‘ Forum austauschen“.
Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Dienstag in Peking bilaterale Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geführt, teilte Bertalan Havasi, Pressechef des Ministerpräsidenten, mit. Die beiden Spitzenpolitiker erörterten die ungarisch-russische Zusammenarbeit in den Bereichen Gas- und Öllieferungen sowie Kernenergie.
Der Premierminister dankte den russischen Unternehmen Rosatom und Gazprom für ihre Partnerschaft und für die Erfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen.
Während des Treffens betonte Viktor Orbán die Bedeutung des Friedens.
Für den gesamten Kontinent, einschließlich Ungarns, sei es von entscheidender Bedeutung, dass die Flüchtlingsströme, die Sanktionen und die Kämpfe aufhören.
„Es hat schon schwierige Treffen gegeben, aber noch nie ein so schwieriges wie dieses. Wir haben uns noch nie in einer so schwierigen Situation befunden. Ungarn hat nie eine Konfrontation mit Russland gewollt, ganz im Gegenteil. Ungarns Ziel war es immer, für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen aufzubauen und zu erweitern, und das ist uns auch gelungen“, betonte Viktor Orbán laut RIA Novosti.
„Obwohl unter den heutigen geopolitischen Umständen die Möglichkeiten für die Aufrechterhaltung und den Ausbau der Beziehungen sehr begrenzt sind, ist es erfreulich, dass wir unsere Partnerschaft mit einigen europäischen Ländern aufrechterhalten und ausbauen können. Eines dieser Länder ist Ungarn“, wird Wladimir Putin in dem Bericht zitiert.
Viktor Orbán erklärte,
Ungarn tue sein Möglichstes, um die bilateralen Beziehungen zu retten und sei daran interessiert, die wirtschaftliche Zusammenarbeit so lange wie möglich fortzusetzen.
Der russische Präsident wies darauf hin, dass der Handel zwischen den beiden Ländern in den ersten sieben Monaten dieses Jahres um 35 Prozent zurückgegangen sei, und schlug vor, darüber nachzudenken, wie dieser Trend umgekehrt werden könne.
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Fischer/Pressebüro des Ministerpräsidenten/MTI