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Le Pen: „Ungarns Prinzipien sind mit der EVP unvereinbar“

Ungarn Heute 2019.05.17.

Nach Ansicht von Marine Le Pen, Chefin der französischen Kraft Rassemblement National (RN), ist die Allianz aus der Europäischen Volkspartei (EVP) und der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) vor dem Ende. „Mit Matteo Salvini arbeiten wir an einer Alternative für Europa“, so Le Pen zwei Tage vor dem Treffen der Chefs rechtspopulistischer Parteien am Samstag in Mailand. Die Franzosin äußerte sich auch über die Mitgliedschaft des Fidesz in der EVP. 

„Wenn man die Position der ungarischen Regierung betrachtet, ist es offenkundig, dass sie vollkommen mit den Prinzipien der EVP unvereinbar ist.“ sagte Marine Le Pen, Chefin der französischen Kraft Rassemblement National im Interview mit der Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ (Donnerstagsausgabe). Die Politikerin sprach über die Zukunft der EVP sowie über die Allianz mit Salvini:

Salvini ist derjenige, der dem Würgegriff aus EVP und SPE ein Ende setzen kann. Wir teilen mit Salvini dieselbe Vision Europas, die auf Souveränität, Recht der Völker zur Selbstbestimmung und freiwilliger Kooperation basiert.

Mit Salvini will Le Pen dieses Bündnis in eine „entscheidenden Kraft im neuen Europa nach den EU-Parlamentswahlen umwandeln.“

Unser Ziel ist eine so stark wie mögliche Super-Fraktion zu bilden. Wer unsere Vision teilt, ist willkommen. Das gilt für die deutsche AfD, für die ungarische Fidesz-Partei, aber auch für unsere dänischen und finnischen Freunden. Das ist die wahre Allianz, an der wir mit Salvini arbeiten.

so Le Pen.

Die FPÖ hatte ebenfalls ihre Teilnahme an dem Bündnis angekündigt.

(Via: Tilorer Tageszeitung, Beitragsbild: MTI)