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Leipziger Buchmesse – Maßgeblicher Autor unserer Gegenwartsliteratur vorgestellt

MTI - Ungarn Heute 2024.03.21.

Ungarn nimmt von Donnerstag bis Sonntag mit vier Programmen und einem Nationalstand an der Leipziger Buchmesse teil, die von der Petőfi Kulturagentur organisiert werden.

Die Besucher des ungarischen Nationalstandes werden ungarische Werke sehen können, die in den letzten Jahren ins Deutsche übersetzt wurden.

Bekanntlich findet die größte und wichtigste Publikumsmesse im deutschsprachigen Raum seit 1632 statt; sie zog in der Zeit vor der Pandemie jährlich 160.000 Besucher an.

László Végel. Foto: Dániel Végel/Traduki Facebook

Die Kulturagentur beginnt ihr Fachprogramm auf der Buchmesse am Donnerstag um 10.30 Uhr mit der Präsentation der deutschen Übersetzung von László Végels Balkanschönheit oder Schlemihls Bastard. Die Diskussion über die Publikation aus dem Wieser Verlag wird von Annamarie Türk moderiert und von Christina Kunze, der Übersetzerin des Werkes, gedolmetscht.

László Végel, geboren 1941 in St. Thomas (Szenttamás, Srbobran), studierte Ungarische Sprach- und Literaturwissenschaften in Neusatz (Újvidék, Novi Sad) und Philosophie in Belgrad. Seinen ersten Roman veröffentlichte Végel 1967: Der Roman Egy makró emlékiratai (Bekenntnisse eines Zuhälters) war, so Péter Esterházy, „ein Meilenstein für die moderne ungarische Literatur“. Seitdem erschienen mehrere Romane und mit Preisen bedachte Essaybände sowie Theaterstücke. László Végel lebt als Angehöriger der ungarischen Minderheit in Neusatz.

Am Donnerstagnachmittag wird das ungarische Programm mit der Präsentation von zwei Anthologien fortgesetzt. Ab 15:00 Uhr kann das deutsche Publikum den Sammelband Die Rückeroberung des Reservats mit zwei seiner Autoren, Panni Puskás und Norbert Vass, entdecken. Das dem vom Klak Verlag und dem Collegium Hungaricum Berlin herausgegebenen Buch gewidmete Programm wird von Natascha Freundel moderiert und von Christina Kunze gedolmetscht. Regina Gisbertz wird Auszüge aus der Anthologie vorlesen. Die Anthologie An unseren Grenzen haben wir Angst, erschienen im Danube Books Verlag, wird um 16:00 Uhr von Zoltán Lesi, dem Herausgeber des Buches, und Emese Dallos, einer der Übersetzerinnen, vorgestellt. Die Veranstaltung wird von Stephan Ozsváth moderiert.

Am 22. März um 19:00 Uhr findet im naTo-Konferenzsaal eine literarische Diskussion mit dem Titel Körper, Sprache, Raum und Du: Auf literarischer Expedition mit „Mondgesichter“ und „Alabama 2“ statt. Das Programm, dessen Gäste die Lyrikerinnen Kinga Tóth und Franziska Dehkordy sind, wird von Andreas Rötzer moderiert.

Im Anschluss an die Vorträge gibt es eine Autogrammstunde und die Bücher können vor Ort erworben werden.

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Via MTI Beitragsbild: Leipziger Buchmesse Facebook