Die Händler gehen voraus und haben Kraftstoffpreissenkungen ab Freitag angekündigt.Weiterlesen
Laut einer aktuellen Veröffentlichung von holtankoljak.hu werden die Kraftstoffpreise ab Freitag steigen. Nach Angaben des Kraftstoffpreisblogs werden sowohl die Benzin- als auch die Dieselpreise am letzten Arbeitstag der Woche entgegen dem jüngsten Trend steigen.
Benzin wird 4 Forint (0,01 Euro) mehr kosten, Diesel wird um 5 Forint (0,013 Euro) teurer.
Da sich diese Preiserhöhungen voraussichtlich im Kraftstoffhandel niederschlagen werden, können die Fahrzeugbesitzer ab Freitag mit folgenden Durchschnittspreisen rechnen:
Laut Világgazdaság liegt der typische Preis für Benzin und Diesel derzeit bei etwa 590 Forint (1,49 Euro), meist in einer Spanne von 585-595 Forint (1,48-1,50 Euro). Vor weniger als zwei Monaten sah die Preisgestaltung noch ganz anders aus. Doch seit Mitte April hat es, auch dank der Maßnahmen der Regierung, eine massive Preissenkung an den ungarischen Tankstellen gegeben. Am 17. April lag der Durchschnittspreis für 95-er Benzin bei 650 Forint (1,64 Euro) pro Liter und für Diesel bei 647 Forint (1,63 Euro) pro Liter. Das bedeutet, dass sowohl Benzin als auch Diesel seither um fast 60 Forint (0,15 Euro) billiger geworden sind.
Insgesamt ist der Großhandelspreis für Benzin einschließlich der neu angekündigten Kraftstoffpreiserhöhung seit Januar um 64 Forint (0,16 Euro) pro Liter und der Preis für Diesel um 35 Forint (0,089 Euro) gestiegen,
wobei 41 Forint (0,10 Euro) auf die obligatorische Verbrauchsteuererhöhung vom Januar zurückzuführen sind. Abgesehen davon sind die Benzinpreise um 23 Forint (0,058 Euro) gestiegen, während der Dieselpreis um 6 Forint (0,015 Euro) gesunken ist. Dies bedeutet, dass ein durchschnittlicher 50-Liter-Tank Benzin jetzt 1.800-3.000 Forint (4,55-7,59 Euro) mehr als im Dezember letzten Jahres kostet.
Bereits am Dienstag wies Világgazdaság darauf hin, dass es Anzeichen für einen Preisanstieg an ungarischen Tankstellen gibt. Jetzt ist es offiziell. Dafür gibt es natürlich einen Grund, denn
aus Verbrauchersicht gibt es keine guten Nachrichten auf dem Markt.
Zunächst einmal hat sich der Wechselkurs zwischen Dollar und Forint massiv verschlechtert. Am Dienstag erreichte der Wechselkurs mit 368 Forint ein Eineinhalbmonatshoch, zuletzt wurde die US-Währung in der letzten Aprilwoche für mehr als diesen Betrag verlangt. Öl wird wieder deutlich über 80 Dollar gehandelt, Brent liegt bei 82,56 Dollar und damit auf demselben Niveau wie Anfang Juni.
Mit anderen Worten: Zwei für die Kraftstoffpreise entscheidende Faktoren, der Dollar-Forint-Wechselkurs und der Ölpreis, wirken sich negativ aus, und man sollte daher davon ausgehen, dass sich dies in den kommenden Entscheidungen über die Kraftstoffpreise widerspiegeln wird, sofern es nicht zu einer Umkehr kommt.
via holtankoljak.hu, vg.hu; Beitragsbild: Pexels