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Lichterprozession begleitete die Eucharistie zum Heldenplatz

Ungarn Heute 2021.09.11.
FIZETŐS

Kardinal Péter Erdő bezeichnete es in seiner Predigt am Samstag vor der Lichterprozession als ein besonderes Geschenk der Vorsehung Gottes, dass die Gläubigen vor dem Abschluss des Eucharistischen Kongresses gemeinsam auf dem „Hauptplatz der Nation“ feiern können. 

Die Welt hat heute ein „verzweifeltes Bedürfnis“ nach einem einheitlichen Zeugnis des östlichen und westlichen Christentums, sagte Kardinal Péter Erdő in der feierlichen Messe, die vor der Lichterprozession als Teil des 52. Internationalen Eucharistischen Kongresses am Samstag in Budapest gehalten wurde.

„Das ist der Wille Christi, der dafür gebetet hat, dass seine Jünger eins werden“, sagte Erdő auf dem Kossuth-Platz vor dem Parlamentsgebäude.

Der Erzbischof dankte sich bei Bartholomäus I., dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, für seine Teilnahme an dem Kongress und bezeichnete die Rede des orthodoxen Kirchenoberhaupts vor der Messe als einen Akt „voller symbolischer Bedeutung“.

Er wies darauf hin, dass Bartholomäus I. im Jahr 2000 den heiligen Stephanus in der orthodoxen Kirche in Budapest heiliggesprochen hatte, und fügte hinzu, dass das östliche und das westliche Christentum zum Zeitpunkt des Todes des ersten ungarischen Königs im Jahr 1038 noch vereint waren.

52. Eucharistischer Weltkongress in Budapest eröffnet - FOTOS!
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Am Vorabend des 52. Eucharistischen Weltkongresses hat am Samstagabend in allen ungarischen Diözesen eine Agape für insgesamt 5.000 bedürftige Menschen stattgefunden. In Budapest speiste der ungarische Primas Kardinal Péter Erdö Seite an Seite mit den Obdachlosen der Stadt.Weiterlesen

Bartholomäus I., Ökumenischer Patriarch von Konstantinopel bteonte, dass die eucharistische Spiritualität die Kraft habe, die Gesellschaft zu verändern und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu überwinden. Der Patriarch fügte auch hinzu, dass die Kirche die Gläubigen in der Liturgie in einer „Gemeinschaft der Liebe“ versammelt, ohne Rücksicht auf Rasse, Geschlecht, Alter oder kulturellen, sozialen und materiellen Status.

Die Liturgie sei keine Begegnung einzelner Gläubiger, sondern einer Gemeinschaft von Gläubigen mit Gott, ein „soziales Ereignis“, fügte er hinzu.

52. Eucharistischer Weltkongress startet: Zahlreiche Begleitprogramme erwarten die Besucher
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Er wies darauf hin, dass das Wort Eucharistie auf Griechisch „Dank“ bedeutet.

„Es erinnert uns daran, dass unser Leben und die gesamte Schöpfung nicht unser Eigentum sind, sondern eine kostbare Gabe Gottes, des Schöpfers, darstellen. Die angemessene Antwort auf dieses Geschenk sind Dankbarkeit und Lobpreis“, sagte er.

„Der eucharistische Geist hat eine enorme transformative Kraft für die Gesellschaft. Diese Lebensweise ist die richtige Antwort auf die großen Herausforderungen unserer Zeit, wie die ökologischen Probleme und die Verletzung der Menschenrechte“, so der Patriarch.

(Via: mti.hu, Fotos: MTI/Máthé Zoltán)