Premierminister Viktor Orbán diskutierte mit Timotheus Höttges, dem Vorstandsvorsitzenden des deutschen Telekommunikationsriesen Deutsche Telekom, über die Herausforderungen und Erfolge der digitalen Entwicklung in Ungarn.Weiterlesen
Die Magyar Telekom Group ist das erste Unternehmen im ungarischen Unternehmenssektor, das mit den neuen Arbeitszeiten experimentiert: Zwischen Juli und Oktober werden vier Gruppen – darunter sowohl Support- als auch Kundenbetreuungsbereiche – auf eine Vier-Tage-Arbeitswoche umstellen, teilte das Unternehmen mit.
Mit Blick auf die Work-Life-Balance und effizientes, zielorientiertes Arbeiten haben wir uns entschlossen, bis Ende Oktober mit vier Teams eine Testphase zu starten, um zu sehen, wie die Vier-Tage-Arbeit funktioniert. Gleichzeitig werden wir eine umfassende Umfrage durchführen, um einen Dialog mit den Akteuren des Arbeitsmarktes zu diesem Thema einzuleiten,
erläuterte Personalchef Zsuzsanna Friedl den Hintergrund des Projekts.
Während der Pilotphase werden die Teammitglieder vier Tage pro Woche zu dem gleichen Grundgehalt wie zuvor arbeiten, wobei der Schwerpunkt auf einer reibungslosen Arbeitsorganisation und dem Sammeln von Erfahrungen liegt.
Der Hauptzweck der viermonatigen Probezeit besteht darin, Informationen zu sammeln. Neben der Analyse praktischer Daten möchte die Telekom auch die Meinung aller Akteure auf dem Arbeitsmarkt erfahren, weshalb eine bundesweit repräsentative Umfrage gestartet wird. Die Untersuchung wird die möglichen Szenarien für eine Vier-Tage-Woche und die Ansichten von Arbeitnehmern und Unternehmen zu deren Einführung untersuchen.
In vielen Ländern der Welt werden Initiativen zur Reform der Arbeitspraktiken eingeleitet. In den USA und in Belgien haben bereits mehrere Unternehmen ihre Arbeitsabläufe umstrukturiert, und im Vereinigten Königreich beginnt demnächst eines der weltweit größten Experimente zur Arbeitszeit, an dem 70 Unternehmen beteiligt sind. Unternehmen im Ausland, die die Vier-Tage-Woche eingeführt haben, berichten von einer besseren Work-Life-Balance, höherer Produktivität und weniger Krankheitstagen.
(Via: vg.hu, Titelbild: Zsolt Szigetváry/MTI)