Nach Brüssel, Berlin und dem Vereinigten Königreich setzt das Mathias Corvinus Collegium seine internationale Vernetzung in Wien fort.Weiterlesen
Zoltán Szalai, Direktor des MCC, Jörg Rochol, Rektor der ESMT Berlin, Julia Gross, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Ungarn und der Vorsitzende des Kuratoriums des MCC, Balázs Orbán (l-r)
Das Mathias Corvinus Collegium (MCC) und die European School of Management and Technology Berlin (ESMT Berlin) haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die es mehr als 20 ungarischen Studenten ermöglichen wird, jedes Jahr an Deutschlands führender wirtschaftswissenschaftlicher Hochschule zu studieren.
In seiner Rede bei der Zeremonie am Mittwoch in Budapest betonte Jörg Rochol, Rektor der ESMT Berlin, dass die Zusammenarbeit einen wichtigen Beitrag zur Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen West- und Ostmitteleuropa leisten wird. Er hob hervor, dass die Beziehung zwischen der EMST Berlin und dem MCC den Studierenden einige der besten Kenntnisse in Europa vermitteln und so das gegenseitige Verständnis fördern wird.
Mit mehr als 1.000 Studierenden aus rund 100 verschiedenen Ländern, die an der ESMT studieren, soll die weitere wirtschaftliche Entwicklung Ostmitteleuropas durch die Ausbildung der Fachkräfte der Zukunft gefördert werden,
fügte der deutsche Rektor hinzu.
Jörg Rochol ist seit Juli 2011 Leiter der ESMT und seit September 2022 Professor für Nachhaltige Finanzen bei der Deutschen Bank und Vorsitzender des Beirats des Bundesfinanzministeriums. Zu den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sagte er, dass Ungarn ein attraktiver Standort für deutsche Unternehmen sei, die gerne in das Land investieren würden.
Die Kooperation zwischen der ESMT Berlin und dem MCC sei ein weiterer Meilenstein für die beiden Institutionen, betonte der Vorsitzende des Kuratoriums des MCC. Nach Ansicht von Balázs Orbán geht es bei der Vereinbarung auch um die Zukunft Europas. Er betonte, dass die akademische Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Deutschland von entscheidender Bedeutung sei, da der Kontinent ohne gemeinsame kulturelle Grundlagen, Wissen und Wurzeln keine Zukunft habe.
Julia Gross, Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland in Ungarn, sagte bei der Zeremonie, dass „Diese Partnerschaft keine gewöhnliche Partnerschaft ist, da die Lehrpläne und die politischen Ansichten, auf denen sie basieren, unterschiedlich sind“. „In Deutschland ist das MCC als eine Institution bekannt, die stark mit einer bestimmten politischen Weltanschauung verbunden ist. Ich bin sicher, dass sich viele von Ihnen die Frage gestellt haben: Warum hat die ESMT das MCC als Partner gewählt?
Wir glauben jedoch, dass es ein Fenster in den Köpfen der Studenten öffnet, sie lernen, sich für andere Perspektiven zu interessieren und Wege der Zusammenarbeit zu finden, die über den Tellerrand hinausgehen.
Ich kenne das MCC als einen Raum, in dem ein offener Dialog möglich ist, in dem die Meinungen manchmal aufeinanderprallen, in dem aber auch anderen Meinungen und Standpunkten Aufmerksamkeit geschenkt wird“, so die Botschafterin weiter.
Der Direktor des MCC betonte in seiner Ansprache, es sei eine einmalige Gelegenheit für Studierende, an einer der zehn besten Universitäten Europas zu studieren. Nach Ansicht von Zoltán Szalai ist alles für den künftigen Erfolg des MCC vorbereitet.
via mcc.hu, Beitragsbild: Facebook/Mathias Corvinus Collegium – MCC