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Mehr ungarisch geht nicht: Hungarikum-Tage in Nagyszeben

Ungarn Heute 2023.06.27.

Während der dreitägigen Veranstaltung vom 30. Juni bis zum 2. Juli finden im Astra-Museum in Hermannstadt (rumänisch Sibiu, ungarisch Nagyszeben, siebenbürgisch-sächsisch Härmeschtat oder Hermestatt) verschiedene gastronomische und kulturelle Veranstaltungen statt: ein Bauern- und Handwerkermarkt, Handwerksvorführungen, Volkstanz- und Volksmusikvorführungen, Kindervorstellungen und Konzerte, die alle zur Förderung und Pflege der ungarischen Volkskultur und -traditionen sowie des Anbaus ungarischer Produkte beitragen sollen, berichtet Magyar Nemzet.

Bei der diesjährigen Veranstaltung, der bekanntesten ungarischen Open-Air-Veranstaltung in der Region, werden auch Handwerker und Kunsthandwerker vertreten sein. Die Messe wird am Freitag eröffnet.

Zu den vielfältigen traditionellen Waren gehören Honig und Imkereiprodukte, Lavendel und verschiedene Kräuter, Baumstriezel, handwerklich hergestellter Käse, traditionelle Kleidung und Accessoires, Kosmetika und verschiedene Dekorationsartikel, so die Organisatoren in einer Erklärung. Die Besucher können auch an Handwerksvorführungen teilnehmen und traditionelle ungarische Delikatessen, Pálinka (ungarischer Schnaps), handwerklich gebraute Biere und Weine probieren.

Sehr beliebt sind bei den Hungarikum-Tagen die Kinderaktivitäten, bei denen die Jüngsten die ungarische Volkskultur und die Traditionen kennen lernen können. Auch in diesem Jahr wird es wieder eine Vielzahl von Aktivitäten für Kinder geben, darunter Schuhflechten, Bandstickerei, Holzschnitzen und Perlenstickerei. Am Samstag und Sonntag werden der Temeswarer Traditions- und Sportverein István Losonczy und die Waldschule Kalibáskő anwesend sein, mit denen man sich im Jurtenbau, Bogenschießen, Stockflechten, Peitschenschlagen, Flechten und Weben versuchen kann.

Die Hauptattraktion des Festivals für die breite Öffentlichkeit ist in diesem Jahr der Kochwettbewerb, der am 1. Juli stattfindet und bei dem 25 Teams gegeneinander antreten. Teilnehmen können Teams mit mindestens zwei Personen aus Hermannstadt, Segesvár (deutsch: Schäßburg, sächsisch: Schäsbrich, rumänisch: Sighișoara), Kolozsvár (deutsch: Klausenburg, rumänisch: Cluj-Napoca), Mezőbergenje (deutsch: Bergendorf, rumänisch: Berghia), Csíkszentmiklós (rumänisch: Nicolești), Borszék (deutsch Bad Borseck) sowie aus Debrecen, Kecskemét, Pécs und Topolya in der ungarischen Vojvodina, die alle eingeladen wurden, traditionelle Gerichte in einem Kessel zuzubereiten. Bewertet werden die Gerichte von einer achtköpfigen Fachjury.

Am Sonntag, dem letzten Tag der 14. Hungarikum-Tage, präsentieren die Köche und Gäste der Jury die Welt der ungarischen Küche mit ihren Gerichten, die zur Verkostung angeboten werden: Unter anderem gibt es Tieflandgulasch (Alföldi Gulyás), Karcag-Hammelgulasch, Damhirschgulasch, Nagyszebener Kessel, Sokác-Bohnen aus Mohács, Siebenbürgischer Hammelgulasch, Székely-Gulasch, Klauen-Gulasch, Karpfenfischsuppe, Paprika-Huhn, ungarische Pilzsuppe und -eintopf, Székely lángos, Paprika-Baumstriezel. Am Samstag können die Besucher die Dessertspezialität Mikóujfalusi Rakott Ág probieren.

Mikóujfalusi Rakott Ág, ein aus rohem Teig bestehender Ring, der in Öl gebacken und in Puderzucker gewälzt wird. Danach wird er auf einen Zweig gesetzt und symbolisiert Liebe, Reichtum und Familienzusammengehörigkeit.

Zu der Veranstaltung werden auch ungarische Volksmusik zu hören und Volkstänze zu sehen sein. Das Festival ist täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet.

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Via Magyar Nemzet, Beitragsbilder: Facebook/Hungarikum Napok Nagyszeben