Die Aufkündigung des Paks II Vertrags wäre für das Unternehmen sehr kostspielig.Weiterlesen
Das Investitionsprogramm von Siemens Energy sei von besonderer Bedeutung, da das Unternehmen ein neues Werk gebaut, ein Ausbildungszentrum eröffnet und einen Solarpark eingerichtet habe, um einen Teil der für seine Tätigkeit benötigten Energie selbst zu erzeugen, erklärte der ungarische Außenminister am Donnerstag in Budapest.
In seiner Rede anlässlich der Einweihungsfeier der Siemens Energy Kft. sagte Péter Szijjártó, dass das deutsche Unternehmen in seinem neuen multifunktionalen Werk Verbrennungsköpfe für Gasturbinen herstellen und dort ein duales Ausbildungszentrum eröffnen wird, in dem ungarische Fachkräfte mit den für die Nutzung der neuesten Technologien erforderlichen Fähigkeiten ausgestattet werden. Darüber hinaus wird der im Rahmen des Fabrikrettungsprogramms eingerichtete 1,5-Megawatt-Solarpark in Betrieb genommen.
Dieses dreiteilige Investitionsprogramm hat ein Volumen von 26 Milliarden Forint (67 Mio. Euro) und wird von der Regierung mit etwa 900 Millionen Forint (2,3 Mio. Euro) unterstützt, teilte der Minister mit. In seiner Rede betonte er, dass
dieses Investitionsprogramm die Hauptziele der ungarischen Energiestrategie perfekt abdeckt, nämlich einen möglichst großen Teil der für den Betrieb des Landes benötigten Energie selbst zu erzeugen.
„Die letzten Jahre haben bewiesen, dass ein Land wirklich stark sein kann, wenn es über die richtigen Fähigkeiten im Bereich der Energieerzeugung verfügt. Deshalb bauen wir die neuen Paks-Blöcke, die auch die technischen und technologischen Voraussetzungen für die eigene Energiesicherheit gewährleisten können“, hob der Minister hervor.
Péter Szijjártó wies darauf hin, dass
Siemens Energy seit der Unterzeichnung des strategischen Kooperationsabkommens durch die Regierung seinen Umsatz in Ungarn verdoppelt, seine Belegschaft um 400 Mitarbeiter aufgestockt und fast 50 Milliarden Forint (130 Mio. Euro) investiert habe.
Er betonte, dass das Unternehmen auch in Zukunft ein wichtiger Akteur für die Sicherheit der ungarischen Energieversorgung sein wird, da Siemens Energy zusammen mit dem französischen Unternehmen Framatome die Ausschreibung für die Lieferung des Steuerungssystems für das neue Kernkraftwerk Paks gewonnen hat. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass es sich bei der Erweiterung von Paks um ein wirklich internationales Projekt handelt, an dem neben dem russischen Hauptauftragnehmer auch amerikanische, französische, deutsche, österreichische und schweizerische Unternehmen beteiligt sind.
Der Minister erklärte, dass Ungarn ein Treffpunkt für die östliche und die westliche Wirtschaft bleiben wolle, wo östliche und westliche Unternehmen weiterhin in Frieden zusammenarbeiten können. „Wir fördern diese Zusammenarbeit und glauben, dass die aktuellen weltpolitischen Herausforderungen viel effektiver angegangen werden könnten, wenn wir eine solche internationale Zusammenarbeit auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und gesundem Menschenverstand aufrechterhalten könnten“, so Péter Szijjártó.
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Máthé/MTI