Das Oberhaupt der Melkiten, Patriarch Joseph I., hat bei seinem Ungarn-Besuch dem osteuropäischen Land für die finanzielle Unterstützung gedankt. Gleichzeitig betonte er, dass die Melkiten in Syrien weiterhin für ihre „Heimaterde“ einstehen werden.
Drei Amtsträger der melkitischen griechisch-katholischen Kirche hielten sich Ende Februar in Ungarn auf. In Budapest erläuterten sie die Lage in Syrien und wie sie deren Zukunft sehen. Seine Seligkeit Joseph I. (geb. Youssef Absi) ist melkitisch-katholischer Patriarch und folgte der Einladung des ungarischen Staatssekretariats zur Unterstützung der Verfolgten Christen und zum Programm „Hungary Helps“. Am Dienstag sprach er an der Universität für Öffentliche Dienste in Budapest, wie die katholische Bischofskonferenz nun mitteilte.
Der Titel des Vortrags des byzantinisch-katholischen Patriarchen Youssef Absi lautete „Identität und Mission – die melkitisch-byzantinisch katholische Kirche“.
Wir haben schon immer um unsere Heimaterde gekämpft, haben aber immer die richtigen Mittel gefunden, im Frieden mit unseren muslimischen und jüdischen Geschwistern zusammenzuleben.
fasste er die Vergangenheit der Kirche in Syrien zusammen. Derzeit sei die Auswanderung der Christen das brennendste Problem, das man lösen müsse.
Wir möchten in unserer Heimat bleiben und unserer jungen Generation dabei helfen, hier eine Zukunft aufzubauen.
betonte der Patriarch, der sich bei der ungarischen Regierung für die Hilfe für verfolgte Christen bedankte.
Der Patriarch und seine Delegation trafen sich mit Amtsträgern der ungarischen katholischen Kirche: er hielt sogar eine Göttliche Liturgie in Budapest, in der griechisch-katholischen Kirche.
Stipendien für junge Syrer
Über die finanzielle Hilfe hinaus unterstützt der Ungarischen Staat junge Menschen in Syrien durch Stipendien. Nach der Rückkehr der jungen Studenten nehmen sie am Wiederaufbau ihrer Kirche und ihrer Heimat teil, heißt es in einer Medienmitteilung.
Eine Gruppe der Studenten konnte im Oktober 2018 im Rahmen einer allgemeinen Audienz Papst Franziskus treffen.
„Das ungarische Beispiel ist in seiner Einfachheit hervorragend“
(Via: vaticannews.va)