Mercedes treibt Ausbau in Kecskemét voran

Das neue Mercedes-Werk in Kecskemét wird Anfang nächsten Jahres auch die Serienproduktion aufnehmen und damit die Produktionskapazität des Unternehmens in Ungarn verdoppeln, kündigte der ungarische Außen- und Handelsminister am Dienstag in Stuttgart an.

Péter Szijjártó erinnerte daran, dass Mercedes vor etwa anderthalb Jahrzehnten beschlossen habe, ein Werk in Ungarn zu bauen, und dass derzeit in Kecskemét eine Entwicklung von ähnlicher Größenordnung stattfindet, wo praktisch ein neues Werk entsteht.

Damit wird sich die ungarische Produktionskapazität von Mercedes verdoppeln, sodass nach Aufnahme der Serienproduktion im neuen Mercedes-Werk in Kecskemét Anfang nächsten Jahres 400.000 Autos pro Jahr in Kecskemét vom Band laufen werden,

gab er bekannt.

Der Minister betonte, dass Mercedes die Produktion von zwei Modellfamilien auf neuer Plattform nach Ungarn verlagert, wodurch Kecskemét zu einer wichtigen Hochburg der Elektromobilitätsstrategie des deutschen Unternehmens wird.

„Die Aufnahme der Produktion in der neuen Mercedes-Fabrik in Kecskemét bedeutet auch, dass

wir bald in der Lage sein werden, eine Million Autos pro Jahr in Ungarn zu produzieren, was nur fünf europäische Länder schaffen können,

so dass Ungarn in Bezug auf die Automobilindustrie einem Eliteclub beitritt“, hob er hervor.

Péter Szijjártó wies auch darauf hin, dass derzeit über neue Entwicklungen verhandelt wird, die ebenfalls eine völlig neue Dimension im Vergleich zu den bisherigen darstellen und die ungarische Automobilindustrie nach Möglichkeit auf einen noch höheren Platz in der europäischen und weltweiten Automobilindustrie bringen werden. „Ich hoffe, dass ich Ihnen bald mit konkreten Zahlen Bericht erstatten kann“, fügte er hinzu.

„Trotz der politischen Angriffe, Lügen und politischen Kampagnen lieben deutsche Unternehmen Ungarn“, schrieb der Minister auf seiner Social-Media-Seite. In seinem Beitrag erinnerte Péter Szijjártó daran, dass baden-württembergische Unternehmen in den letzten 10 Jahren 64 Großinvestitionen im Wert von 2.000 Milliarden Forint (etwa 5 Mrd. Euro) nach Ungarn gebracht und 16.000 Arbeitsplätze im Land geschaffen haben.

„Die Aktivitäten von Mercedes, Bosch, Schott und ZF leisten einen sehr wichtigen Beitrag zur Leistungsfähigkeit der ungarischen Wirtschaft“, schloss er.

via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Mercedes-Benz Gyár Kecskemét