![Der letzte Abschnitt der Schnellstraße M85 eröffnet](https://ungarnheute.hu/wp-content/uploads/2024/12/D_MTZ20241214034-scaled.jpg)
Sopron könne sich nur entwickeln, wenn es mit der Welt um sich herum verbunden sei, so Premierminister Viktor Orbán.Weiterlesen
Der ungarische Bau- und Verkehrsminister János Lázár hat am Dienstag in Sopron (Ödenburg) mehrere Entwicklungsprojekte im Wert von mehreren Milliarden Forint angekündigt. Im Rahmen einer Pressekonferenz informierte er über die Pläne, nachdem er sich zuvor mit Vertretern des Bau- und Verkehrsministeriums und der Stadtverwaltung zu einer Plenarsitzung getroffen hatte, um die wirtschaftliche Entwicklung Soprons zu erörtern.
Ein zentraler Punkt der Ankündigungen war der Straßenbau. János Lázár betonte, dass der Bau der Schnellstraße M85, deren letzter Abschnitt im Dezember letzten Jahres fertiggestellt wurde, ein entscheidender Schritt für die Stadt gewesen sei. Allein für den Bau dieser Straße wurden in den letzten Jahren rund 400 Milliarden Forint (995 Mio. Euro) aufgewendet.
Für das kommende Jahr kündigte der Minister Investitionen von rund 6 Milliarden Forint (15 Mio. Euro) für die Renovierung von innerstädtischen Straßen im Staatsbesitz an.
Dazu gehört die Erneuerung der Straße 84 auf einer Länge von etwa 1,7 Kilometern, der Ausbau der Csengery-Straße (knapp 2 Kilometer) sowie der Neubau eines etwa ein Kilometer langen Abschnitts der Balfi Weg. Darüber hinaus sollen auch weitere Straßenabschnitte und die Kleine Grabenrunde von Sopron ausgebaut werden.
Neben den Straßenbauprojekten erwähnte János Lázár auch die Erneuerung der Straße zwischen Fertőrákos und Balf sowie weitere geplante Investitionen der Stadtverwaltung in die Straßeninfrastruktur.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Entwicklung des ungarischen Teils des Neusiedler Sees. Der Minister betonte, dass
man für Sopron ähnliche Bedingungen schaffen wolle, wie sie im benachbarten Burgenland bereits bestehen. Dabei sei es wichtig, die Umwelt nicht zu zerstören und eine friedliche Lösung mit der Stadt zu finden.
János Lázár kündigte an, dass er den Dialog mit der Bevölkerung suchen wolle, um die Entwicklungspläne für Sopron gemeinsam mit den Bürgern und Bürgerinitiativen zu gestalten. Dazu sollen Foren und Gespräche stattfinden, um ein gemeinsames Entwicklungskonzept zu erarbeiten.
Der Politiker ging auch auf weitere Projekte ein, wie die Anschaffung neuer Busse für den öffentlichen Nahverkehr und die Stärkung der Rolle der Győr-Sopron-Ebenfurti Vasút Zrt. (GySEV), zu deutsch Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn AG (Raaberbahn), als wichtigen Arbeitgeber und Steuerzahler der Stadt.
Ein großes Zukunftsprojekt sieht János Lázár in der Entwicklung eines Logistikparks auf einem 30 Hektar großen, gemeindeeigenen Industriegelände in der Nähe von GYSEV Cargo.
Dieser Park soll als Umschlagplatz zwischen Ost und West dienen und die wirtschaftliche Entwicklung der Region weiter vorantreiben.
Die geplanten Investitionen und Entwicklungsprojekte sollen Sopron zu einem noch attraktiveren Wohn- und Wirtschaftsstandort machen und die Lebensqualität der Bürger weiter verbessern.
via mti.hu, Beitragsbild: Ungarn Heute