Die ungarische Regierung plant, ab Herbst ein neues Finanzierungsmodell für den gesamten Hochschulsektor einzuführen, das nicht nur die Anzahl der Studenten sondern auch die wissenschaftlichen Aktivitäten und Forschungsaktivitäten beachtet, schreibt die regierungsnahe Tageszeitung Magyar Nemzet am Mittwoch.
Das geplante „Drei-Säulen“ -Finanzierungsmodell sieht vor, dass Hochschuleinrichtungen getrennte Mittel für Bildung, deren Betrieb und Instandhaltung sowie für wissenschaftliche Aktivitäten und Forschungsaktivitäten erhalten. Das neue System, das dem österreichischen Hochschulfinanzierungssystem ähnelt, soll die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.
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Das Modell dient auch dazu, Universitäten und Hochschulen zu ermutigen, ihre Kostenwirksamkeits- und Bildungsstandards zu verbessern, indem spezifische qualitative und quantitative Leistungsziele für sie festgelegt werden, zitierte Magyar Nemzet das Ministerium für Innovation und Technologie. Die Details des Modells werden noch ausgearbeitet.
Ministerkommissarin Livia Pavlik sagte, die Regierung habe vor, 15 bis 20 Jahre Rahmenvereinbarungen mit Hochschuleinrichtungen zu unterzeichnen, in denen ihre wichtigsten Entwicklungsziele festgelegt würden. Die Regierung will auch kurzfristigere Finanzierungsabkommen unterzeichnen, damit die Universitäten längerfristig planen können.
(Bild: Judit Herbert – Pixabay)