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Nukleare Sicherheit in Paks durch internationale Zusammenarbeit gewährleistet

Ungarn Heute 2023.05.25.

In der Nukleargemeinschaft ist unser Projekt eine Investition im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit, erklärte Gergely Jákli, Vorsitzender und CEO von Paks II gegenüber Index. Index sprach mit dem CEO von Paks II darüber, wie die von der US-Atomaufsichtsbehörde koordinierte Zusammenarbeit dazu beitragen wird, die Sicherheit der neuen Paks-Reaktoren zu gewährleisten.

Die dreitägige CAMP-Konferenz (Code Application and Maintenance Program), die von der US-Nuklearaufsichtsbehörde koordiniert wurde, brachte Experten aus 22 Ländern von vier Kontinenten in Budapest zusammen. Das Projekt Paks II war natürlich ein wesentlicher Bestandteil dieser Veranstaltung. Das CAMP entwickelt seit den 1970er Jahren Computeralgorithmen und -programme für verschiedene nukleare Sicherheitsbewertungen. Diese basieren auf Thermohydraulik- und Neutronenkinetik-Codes, die in Fachkreisen weltweit anerkannt sind und von ungarischen Experten seit mehr als 30 Jahren genutzt werden.

Die am Dienstag begonnene Konferenz ist nicht nur für die Förderung des wissenschaftlichen Austauschs wichtig, sondern auch aktuell, weil die unabhängigen Sicherheitsanalysen der beiden in Paks zu bauenden WWER-1200-Blöcke u.a. mit den von CAMP bereitgestellten Codes durchgeführt werden sollen.

Chris Hoxie, CAMP-Projektleiter, sagte, dass dreißig Länder aus der ganzen Welt an der CAMP-Zusammenarbeit beteiligt sind.

Gemeinsam sind wir stärker und können ein höheres Sicherheitsniveau erreichen, als wenn jeder für sich allein arbeitet,

betonte er auf der Konferenz und fügte hinzu, dass er sich geehrt fühle, diese fruchtbare Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch mit den besten Nuklearingenieuren der Welt in Ungarn fortsetzen zu können.

Jákli wies darauf hin, dass die Einbindung der internationalen Gremien, mit denen Paks II zusammenarbeitet, an sich schon eine Art Qualitätssicherung darstellt, aber gleichzeitig muss man auch sehen, dass eine Nuklearinvestition überall ein vorrangiges lokales Projekt ist, das auch international besondere Aufmerksamkeit erfährt.

Es liegt auch im Interesse derjenigen, die an der internationalen Zusammenarbeit bei diesem Projekt beteiligt sind, dass eine möglichst sichere Anlage gebaut wird,

betonte er.

Diese internationalen Pläne sind Garantien für eine sichere Investition und den späteren Betrieb. „Bei jedem Projekt gibt es einzigartige Risikopunkte, die hervorgehoben und vergrößert werden können. Gleichzeitig sollte die Art der systematischen Analyse durch internationale Gremien die Öffentlichkeit beruhigen, dass in Paks ein sicheres Kraftwerk gebaut wird“, sagte Gergely Jákli gegenüber Index und fügte hinzu, dass dies den Bau eines zuverlässigen und langfristig kostengünstigen Kraftwerks ermöglichen wird.

„Diese Zusammenarbeit hat auch in anderen Teilen der Welt zu Ergebnissen geführt“, sagte Gergely Jákli und fügte hinzu, dass Rosatom zwar weltweit führend in der Kerntechnik sei, die dazugehörigen Kontrollorgane und die für die Stromerzeugung benötigten Geräte jedoch westeuropäische Technologien seien. Überall auf der Welt werden Kernkraftwerke in internationaler Zusammenarbeit gebaut, und die Russen arbeiten oft mit westeuropäischen Lieferanten zusammen.

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Ob dies etwas mit der Lieferung von dem Steuerungssystem für das Projekt Paks II zu tun hat, ist noch nicht bekannt.Weiterlesen

Via Hungary Toady, Beitragsbilder: offizielle Facebookseite MVM Paksi Atomerőmű Zrt.