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Pandemie führte zu deutlichem Rückgang der Tourismus-Branche

MTI - Ungarn Heute 2021.07.27.
FIZETŐS

Die Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Rückgang in fast allen Bereichen des Tourismus und der Gastronomie geführt. Nach vorläufigen Schätzungen sind die Einnahmen der gewerblichen Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent gesunken, teilte das Statistische Zentralamt (KSH) am Dienstag mit.

Der kontinuierliche Anstieg des Gästeumsatzes in den Jahren vor der Pandemie kam im vergangenen Jahr zum Stillstand: 5,4 Millionen Gäste verbrachten 14 Millionen Nächte in gewerblichen Beherbergungsbetrieben, was einem Rückgang von 58 Prozent bzw. 57 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 entspricht, so das KSH in einem umfassenden Bericht über Tourismus und Gastronomie im Jahr 2020.

Der Anteil der inländischen Gäste ist im vergangenen Jahr aufgrund von Reisebeschränkungen für Ausländer und anderen Schutzmaßnahmen auf 72 Prozent gestiegen. Insgesamt 4 Millionen inländische Gäste verbrachten im vergangenen Jahr 9,9 Millionen Gästeübernachtungen in gewerblichen Beherbergungsbetrieben, was immer noch einem großen Rückgang von 41 Prozent bzw. 37 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Rund die Hälfte des Jahresumsatzes fiel auf die Monate Juli und August.

Die Ungarn unternahmen im vergangenen Jahr rund 50 Prozent weniger Auslandsreisen als 2019 und ihre Ausgaben sanken um 58 Prozent.

Vorläufige Zahlen zeigen, dass die Gastronomie im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 1.062 Milliarden Forint (2,9 Mrd. Euro) erzielte, was einem Rückgang von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, während der Gesamtumsatz der gewerblichen Beherbergungsbetriebe um 58 Prozent auf 234 Milliarden Forint zurückging.

Die KSH meldete für das vergangene Jahr insgesamt 31,6 Millionen Reisen von Ausländern nach Ungarn, was einem Rückgang von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Einnahmen durch ausländische Besucher beliefen sich im vergangenen Jahr auf 1.054 Milliarden Forint, ein Rückgang von 54 Prozent gegenüber dem Jahr 2019.

(Titelbild: MTVA/Bizományosi: Jászai Csaba)