Weitere Markterfolge des Lynx KF41 wären eine gute Nachricht für die Ungarischen Streitkräfte.Weiterlesen
Die Rheinmetall Produktionsstätte für gepanzerte Kampffahrzeuge in Zalaegerszeg wird an einem Großauftrag für gepanzerte Fahrzeuge aus Italien beteiligt sein, berichtet Magyar Nemzet auf Berufung deutscher Nachrichten.
Nach Angaben der deutschen Tageszeitung Handelsblatt handelt es sich dabei um einen der größten Aufträge, den das deutsche Rüstungsunternehmen je erhalten hat, mit einem Gesamtvolumen von fast 1.500 Fahrzeugen.
Nach Angaben von Armin Papperger, dem Vorstandsvorsitzenden von Rheinmetall, soll der Auftrag einen Wert von 23-24 Milliarden Euro haben.
Ein Teil der Produktion des Kampfpanzers Panther KF51, der sich noch in der Entwicklung befindet, und verschiedene Versionen des Schützenpanzers Lynx, der als erstes von der ungarischen Armee in Dienst gestellt wurde, sollen in Deutschland und Ungarn gebaut werden, wobei die Endmontage in La Spezia, Italien, erfolgen soll. Geplant sei auch, die Panzer von dort aus in Drittstaaten zu exportieren, so die deutsche Zeitung.
🇮🇹 #Leonardo and #Rheinmetall 🇩🇪 establish a #jointventure aiming at forming a new #European nucleus for the development and production of #military combat vehicles in #Europe. 🇪🇺https://t.co/2vfkF60S6A #defence #army pic.twitter.com/xBxd9PbYbZ
— Rheinmetall (@RheinmetallAG) October 15, 2024
Nach Angaben des Handelsblatts wurde die bisher verwendete Panzerkarosserie und der Panzerturm in Ungarn neu konstruiert. Rheinmetall war im vergangenen Jahr von Ungarn beauftragt worden, das Fahrgestell des neuen Kampffahrzeugmodells für die Serienfertigung zu entwickeln, an der auch das Werk Zalaegerszeg beteiligt ist. „Der Panther hat jetzt ein eigenes Chassis“, sagte Papperger.
Ungarn beteiligt sich im Rahmen eines im vergangenen Jahr unterzeichneten Vertrages im Werk Zalaegerszeg der Rheinmetall Hungary Zrt. mit 288 Millionen Euro an der Entwicklung des Panther EVO, der auch als westlicher Panzer der Zukunft bezeichnet wird. Die Arbeiten finden in dem Werk im Industriepark der Burgstadt Zala statt, wo siebzig ungarische Ingenieure an dem neuen Panzerfahrzeug arbeiten.
Wie Magyar Nemzet berichtete, haben Rheinmetall und der italienische Konkurrent Leonardo mit ihren Vorstandsvorsitzenden Armin Papperger und Roberto Cingolani am Dienstag in Rom einen Vertrag über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Herstellung von Panzern unterzeichnet. An dem neuen Unternehmen, das seinen Sitz in der italienischen Hauptstadt haben wird, werden das deutsche und das italienische Unternehmen zu gleichen Teilen beteiligt sein. Auch der Produktionsstandort Zalaegerszeg wird eine wichtige Rolle in dieser Kooperation spielen.
Weitere Markterfolge des Lynx KF41 wären eine gute Nachricht für die Ungarischen Streitkräfte.Weiterlesen
via magyarnemzet.hu, Beitragsbild: honvedelem.hu