Papst Franziskus hat neue Mitglieder seines Wirtschaftsrates berufen, darunter den ungarischen Kardinal Péter Erdő sowie auch sechs Frauen.
Insgesamt 13 neue Mitglieder hat Franziskus an diesem Donnerstag in den Wirtschaftsrat berufen, darunter sechs Kardinäle und sieben Laien – berichtet vaticannews.va. Die berufenen Kardinäle sind Péter Erdő, Erzbischof von Esztergom-Budapest; Odilo Pedro Scherer, Erzbischof von São Paulo, Brasilien; Gerald Cyprien Lacroix, Erzbischof von Quebec; Joseph William Tobin, Erzbischof von Newark; Anders Arborelius, Bischof von Stockholm; Giuseppe Petrocchi, Erzbischof von L’Aquila
Der 2014 von Papst Franziskus eingerichtete Rat ist ein hochrangiges Wirtschaftsaufsichtsgremium. Der Consiglio per l'Economia, wie der Wirtschaftsrat auf Italienisch heißt, wird üblicherweise von einem Kardinalpräfekten, der direkt dem Papst berichtet, geleitet. Er kümmert sich um die Überwachung alle wirtschaftlichen Aktivitäten des Heiligen Stuhls, des Staates der Vatikanstadt und aller damit verbundenen Institutionen. Dabei orientiert sich das Gremium an den Prämissen des Evangeliums und der katholischen Sozialdoktrin.
Erdő hat auch einen Sitz im Beratungsgremium für auswärtige Angelegenheiten des Staatssekretariats des Heiligen Stuhls und in der Apostolischen Signatur, dem höchsten Justizgremium der katholischen Kirche.
(Via: mti.hu, vaticannews.va, Beitragsbild: Illustration – Vatikanstadt, 6. Oktober 2015, Gedenken an den 50. Jahrestag der Gründung der Bischofssynode. Von rechts ist der dritte Kardinal Péter Erdő, Via: MTI/EPA/Giuseppe Lami)