Das Online-Magazin „Politico“ hat Ministerpräsident Viktor Orbán unter „die 28 Menschen, die Europa formen, erschüttern und aufrühren“ gewählt. Der Premier landete auf Rang vier.
Die Redaktion von „Politico“ erstellt jährlich eine Rangliste von 28 Personen aus 28 verschiedenen Ländern, die in Europa eine besonders wichtige Rolle spielen. Die zweite ist Emer Cooke, Präsidentin der Europäischen Arzneimittel-Agentur, und den dritten Platz belegt Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank.
Ungarns Premierminister Viktor Orbán landete auf Rang vier. Der Erklärung zufolge hat der ungarische Ministerpräsident das demokratische institutionelle System des Landes mit der Technik „Zwei Schritte vorwärts, ein Schritt zurück“ abgebaut und konnte gleichzeitig die EU-Sanktionen erfolgreich vermeiden.
Eine größere Frage ist, so das Portal, ob das Land sein Veto gegen den Haushalt aufrechterhalten wird. Dem Papier zufolge könnte die aktuelle Situation Diplomaten aus anderen europäischen Ländern dazu veranlassen, herauszufinden, wie Entscheidungen ohne die ungarische und polnische Regierung getroffen werden können. Und das könnte laut Politico zu der Frage führen:
Was bringt es, Ungarn in der EU zu halten?
Viktor Orbán belegte letztes Jahr auf der Liste von Politico den Platz zwei, in der Kategorie „Träumer“, vor ihm stand nur Greta Thunberg.
Die absolute Nr. 1 ist die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, im Kreis der „Handelnden“ führt Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte.
(Foto: Facebook-Seite des Premiers)