„Der heldenhafte Tod der ungarischen Freiheitskämpfer ist zu einer Kraftquelle für Ungarn geworden“ – sagte Präsident János Áder anlässlich des Jahrestages der Hinrichtung von 13 Generälen am 6. Oktober 1849 in Arad. „Was 1849 in Arad stattfand, zeigte, dass obwohl der Freiheitskampf der Ungarn mit einer Übermacht niedergeschlagen werden konnte, unser Wunsch nach Freiheit niemals gebrochen werden kann“.
Im öffentlich-rechtlichen Sender Kossuth Radio betonte Áder, dass die 13 Generäle unterschiedliche familiäre Hintergründe, sowie verschiedene Alter, Temperamente und Stile hatten. Neben den Ungarn waren einige von ihnen deutscher, serbischer und kroatischer Abstammung. Einige waren Mitglieder des Adels, während andere aus bescheidenen Familien stammten, und ihre politischen Ansichten waren ebenfalls sehr unterschiedlich.
Sie waren Freunde, Mentoren, Waffenbrüder und sie diskutierten ständig; sie waren harte Gegner, verschiedene Charaktere, die im Tod vereint waren
sagte der Präsident.
Ungarns Nationalflagge wurde mit vollen militärischen Ehren gehisst und vor dem Parlament anlässlich des Jahrestages des Unabhängigkeitskrieges 1848/49 und der Märtyrer von Arad bei einer Veranstaltung, an der Verteidigungsminister Tibor Benkő teilnahm, auf Halbmast gesenkt. Die Flagge bleibt den ganzen Tag über auf Halbmast, um den Märtyrern am nationalen Tag der Trauer zu gedenken.
Die Generäle, die in Arad hingerichtet wurden, beendeten ihr Leben an diesem Tag „im Bewusstsein ihrer eigenen Unschuld, und in dunkler Angst um ihre Lieben, wissend … dass auch sie mit ungerechten Anschuldigungen angegriffen werden“, sagte Áder und betonte, dass der 6. Oktober zum „dunkelsten Tag der Revanche nach den Freiheitskämpfen wurde“
Die Maßnahmen des Habsburgerreiches verstießen gegen die damaligen Gesetze. Die Urteile waren größtenteils im Voraus fertig, es gab nur sogenannte „Schauprozesse“.
Europa war von den blutigen Vergeltungsmaßnahmen schockiert
sagte Áder.
Der heldenhafte Tod der 12 Generäle und des Grafen Lajos Batthyány, des Premierministers der ersten unabhängigen Regierung Ungarns, sei „zu einer Kraftquelle für die Ungarn geworden“.
Die politischen Errungenschaften des Freiheitskampfes überlebten die Niederlage und wurden beim österreichisch-ungarischen Ausgleich in 1867 verwirklicht.
Wenn wir wissen, was mit ihnen passiert ist, und uns an ihren Tod erinnern, wird dieser Tag mehr als nur ein Tag der Trauer… Neben dem Martyrium verkündet der 6. Oktober auch das lebenswerte Leben; die Loyalität und Liebe zum Land; und den Wert der Ehre…
sagte Áder.
(Via: MTI, Beitragsbild: MTI/Noémi Bruzák)