„Paris steckt in Schwierigkeiten“, sagte Präsident János Áder am Donnerstag vor einer Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York. Die schädlichen Emissionen seien weltweit höher denn je.
„Der derzeitige demografische Boom kann rückgängig nicht gemacht werden und die Länder können das Wirtschaftswachstum nicht aufgeben.“ – betonte der ungarische Präsident in New York. Áder fügte hinzu, daher sind Änderungen erforderlich, um das gleiche Wachstum zu erreichen, indem weniger Energie verbraucht und weniger Kohlendioxid erzeugt wird.
Die Erhöhung des Anteils von Solar-, Wind-, Wasser- und Nuklearenergie im Energiemix von neuen Technologien sollte begleitet werden, die den Energiebedarf senken und gleichzeitig die Emission schädlicher Gase reduzieren.
Áder sagte, während die Weltbevölkerung in den letzten hundert Jahren dreieinhalb Mal gewachsen war, vervielfachte sich der Energieverbrauch der Welt mit zehn. „Der Mensch heizt den Planeten mit fossilen Brennstoffen auf, während er ein schon seit 10.000 Jahren funktionierendes Gleichgewicht aufhebt“, soÁder.
Seit der Unterzeichnung des Pariser Abkommens zur Eindämmung der globalen Erwärmung habe die Welt immer mehr erneuerbare Energien produziert. Dennoch steigen die Emissionen wieder an, insbesondere in den USA, China und Indien.
Áder zitierte den früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln mit den Worten:
Man kann seiner Verantwortung von morgen nicht dadurch entgehen, dass man ihr heute ausweicht.
(Beitragsbild: MTI – Noémi Bruzák)