Die Auszeichnung „Frauen für Ungarn“ wurde an Frauen vergeben, die während der ersten Welle der Coronavirus-Epidemie vorbildliches Verhalten gezeigt haben. Die Ministerin für Familienangelegenheiten sagte, sie wollen eine Tradition schaffen und richteten den Preis ein, damit Frauen daraus Kraft und Motivation gewinnen können.
Bei der Zeremonie, die am Montag im Budapester Szépművészeti Museum (Museum der Schönen Künste) stattfand, sagte Katalin Novák, dass der Preis an jene vorbildlichen Frauen verliehen wurde, die während der Pandemie Vorbilder für die Gesellschaft waren. Novák, die auch Präsidentin der Organisation ist, behauptete, die Epidemie habe die Aufmerksamkeit auf gewöhnliche Helden gelenkt. Frauen sind in der Mehrheit in den Bereichen, in denen die Pflege im Mittelpunkt steht, wie Gesundheit, Bildung und Soziale Sphäre.
Die Auszeichnungen wurden in vier Kategorien vergeben: Gesundheitswesen, Bildung, Soziales und andere Bereiche – mit einem Hauptpreis von 5 Mio. HUF (14 000 EUR) pro Kategorie. Es gab fünfhundert Kandidaten für den Preis, die von einer Fachjury auf zwanzig Namen eingegrenzt wurden. Sie wurden dann einer öffentlichen Abstimmung unterzogen, bei der mehr als 12 000 Menschen über die vier Hauptpreisträger entschieden.
Die Krankenschwester Barbara Fábián, Gewinnerin der Kategorie Gesundheitswesen, hat während der Epidemie hart gearbeitet, um die Menschen über Risiken und Prävention zu informieren. Sie organisierte Materialbeschaffungen für die Maskenherstellung und übernahm eine führende Rolle bei der Verteilung von Schutzausrüstung, und das alles als alleinerziehende Mutter von drei Kindern.
Die Volkstanzlehrerin Katalin Balatoni, Gewinnerin der Kategorie Bildung, stellte Online-Inhalte für den Unterricht nicht nur für Ungarn in Ungarn, sondern auch für diejenigen im Karpatenbecken und auf der ganzen Welt bereit.
Marika Klenik, die zum Beispiel die Kategorie Sozialfürsorge gewann, verließ ihre Enkelkinder, um in eine Altenpflegeeinrichtung zu ziehen dort den Bewohnern zu helfen. Sie nahm auch an der Maskenproduktion teil.
Die weiblichen Mitglieder der Virologie-Forschungsgruppe des Szentágothai János-Forschungszentrums an der Universität Pécs gewannen die Kategorie „Andere“, indem sie pharmazeutische Grundprodukte auf ihre Wirksamkeit bei der Hemmung des Coronavirus testeten.
(Via: Hungary Today, Beitragsbild: Zoltán Balogh/MTI)