Die Gewährleistung der Versorgungssicherheit, Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit sind die wichtigsten Herausforderungen für den Energiesektor, so der Energieminister.Weiterlesen
Am 10. Februar produzierten ungarische Solarkraftwerke fast 2000 Megawatt Strom, ein absoluter Rekord, teilte das Energieministerium mit.
An dem Rekordtag machten die wetterabhängigen erneuerbaren Energien mehr als ein Drittel des gesamten inländischen Stromverbrauchs aus, heißt es in der Erklärung. Die verstärkte Nutzung einheimischer Energiequellen stärkt die Energiesouveränität Ungarns, während die umweltfreundliche Stromerzeugung auch zur Erreichung der Klimaneutralitätsziele beiträgt.
Der bisherige Spitzenwert, den der Ungarische Betreiber des Stromübertragungsnetzes (MAVIR) im vergangenen Sommer, am 13. Juli 2022, verzeichnete, wurde durch den Rekord von 1.953 Megawatt am vergangenen Freitagmittag um 94 Megawatt übertroffen. Am 10. Februar deckten insgesamt 2.072 Megawatt wetterabhängige erneuerbare Energieerzeugung, vor allem aus Sonnenenergie, 37 Prozent des inländischen Stromverbrauchs. Rund 240 Megawatt dieser Rekordquelle standen auch für den Export zur Verfügung.
Dank staatlicher Subventionen ist die Nutzung der Solarenergie in Ungarn in den letzten Jahren sehr schnell gewachsen. Die installierte Solarkapazität überstieg Ende letzten Jahres 4.000 Megawatt. Diese Kapazität verteilt sich zu etwa zwei Dritteln auf industriell-gewerbliche Anlagen und zu einem Drittel auf Anlagen für Privathaushalte, heißt es in der Erklärung.
Der Staat unterstützt Netzausbauinvestitionen in Höhe von 163 Milliarden Forint (428 Mio. Euro) durch Verteilerunternehmen und Hochspannungsnetzbetreiber, um neue Kapazitäten an das System anzuschließen. Die von der EU kofinanzierten Modernisierungen werden im Voraus aus dem Staatshaushalt finanziert, damit sie so schnell wie möglich umgesetzt werden können. Das Ziel, bis 2030 insgesamt 6000 MW an Solarkapazität zu erreichen, könnte so viel früher, sogar innerhalb weniger Jahre, erreicht werden, so das Energieministerium.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay