Quantensprung im Bereich der Innovation und Hochschulbildung angestrebt

Ungarn hat in den letzten Monaten wohlverdiente Erfolge erzielt: Die ungarische Berufsbildung ist Europameister und Bronzemedaillengewinner bei den Weltmeisterschaften geworden, 12 ungarische Universitäten gehören jetzt zu den besten fünf Prozent der Universitäten weltweit, und zwei ungarische Forscher wurden mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, erklärte der Staatssekretär für Innovation und Hochschulbildung am Montag auf einer Pressekonferenz in Budapest.

Balázs Hankó sagte, dass die Ausschreibung zur Unterstützung von Innovationsprojekten in den Fokusbereichen Digitalisierung, Gesundheit und grüner Wandel  letzte Woche mit mehr als einer dreifachen Überanmeldung abgeschlossen wurde.

Es gingen 228 Bewerbungen für ein Gesamtbudget von 35 Mrd. HUF (90,3 Mio. EUR) ein, von denen 50 Prozent von Akteuren aus der Wirtschaft und den Hochschulen eingereicht wurden. Das Nationale Amt für Forschung, Entwicklung und Innovation wird die Ergebnisse im Dezember bekannt geben.

Die  Ausschreibung wird der ungarischen Innovation, die durch die Bekanntgabe der beiden ungarischen Nobelpreisträger Katalin Karikó und Ferenc Krausz in der vergangenen Woche gewürdigt wurde, weiteren Auftrieb geben, sagte der Staatssekretär.

Balázs Hankó erklärte, dass die ungarische Innovation im vergangenen Monat ein neues Niveau erreicht habe, da Ungarn in der europäischen Innovationsrangliste von der Kategorie der mäßigen Innovatoren zu der Kategorie der europäischen Innovatoren aufgestiegen sei.

Die höchste Platzierung in der Innovationsrangliste, den fünften Platz, erreichte Ungarn in der Kategorie der Produktionsspitzentechnologie.

Der Staatssekretär wies auch darauf hin, dass, während vor vier Jahren 7, vor zwei Jahren 9 und im letzten Jahr 11 ungarische Universitäten zu den besten 5 % der weltweit 30.000 Institutionen gehörten, in diesem Jahr 12 zu den besten 5 % gehören, wobei die Széchenyi István-Universität in Győr kürzlich in die „Eliteliga“ aufgenommen wurde. Drei Universitäten (Semmelweis, Debrecen, Eötvös Loránd) gehören  zu den besten 1.000 Universitäten der Welt.

Im Bereich der beruflichen Bildung belegten die ungarischen Jugendlichen bei den Europameisterschaften in Polen den zweiten Platz hinter der Schweiz, sagte Balázs Hankó. Er fügte hinzu, dass das ungarische Team im Bereich der Bedienung von IT-Systemen den ersten Platz belegte. In der OECD-Weltrangliste ist die ungarische Berufsausbildung die drittbeste in der Kategorie Beschäftigung für 25- bis 34-Jährige, sagte er.

Balázs Hankó fügte hinzu, dass die Erwachsenenbildung reformiert wird:

Die Regierung plant die Einführung von Mikrozertifikaten,

die es den Menschen ermöglichen, eine berufliche Grund- oder Teilqualifikation zu erwerben, die an der Universität angerechnet werden kann.

Ziel ist es, dass bis 2030 mindestens eine ungarische Hochschuleinrichtung zu den 100 besten Universitäten der Welt und mindestens drei zu den 100 besten in Europa gehören, und dass Ungarn zu den 10 innovativsten Ländern in Europa bzw. den 25 innovativsten Ländern der Welt zählt.

Via MTI Beitragsbild: Balázs Hankó Facebook