Gleich 70% der befragten Ungarn bezeichneten die Behauptung als falsch, die Lage im Gesundheitswesen hätte sich in der jüngsten Vergangenheit verbessert – berichtet Budapester Zeitung. Das ist nur eine vieler deftiger Kritiken an der Orbán-Regierung, die durch Erhebungen des regierungsnahen Forschungsinstituts Századvég aufgedeckt worden sein sollen – so die deutsche Zeitschrift. Ans Tageslicht brachte diese Ergebnisse das der Jobbik nahestehende Nachrichtenportal alfahir.hu.
Demnach meinten 45% der Befragten, die Orbán-Regierung hätte in 10 Jahren rein gar nichts für die Entwicklung des Gesundheitswesens getan, weitere 37% waren mit den gemachten Anstrengungen unzufrieden. Dementsprechend sehen die Ungarn das Gesundheitswesen als größte Herausforderung an, gefolgt von Armut und Wirtschaftsproblemen, illegaler Einwanderung und Bildung. Besonders unzufrieden mit der Leistung der seit 2010 amtierenden Regierung zeigten sich die Befragten außerdem in Bezug auf den geringen Zuwachs der Renten im Realwert, die öffentliche Sicherheit, Bürokratieabbau sowie die Senkung von Steuern und Abgaben.
(Via: Budaoester Zeitung, Beitragsbild: Illustration, Sasin Tipchai – Pixabay)