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Die Nachricht, dass Ungarn sich an der Entwicklung des Panthers, des stärksten Panzers der Welt, beteiligen könnte, hat seit dem Sommer für Aufregung gesorgt. Wie wir berichteten, wurde diese Information vom ungarischen Premierminister selbst in den sozialen Medien verbreitet.

Im August wurde Viktor Orbán gefragt, ob der in Zalaegerszeg hergestellte Schützenpanzer Lynx KF41 oder der von den Deutschen gekaufte Leopard 2 A7HU „die Großkatze der Karpaten“ sein würde. Als Antwort darauf verkündete der Ministerpräsident die kuriose Nachricht, dass

Ungarn sich an der Entwicklung des neuen Superpanzers KF51 Panther angeschlossen hat.

Er erwähnte auch, dass die Forschung darauf hindeutet, dass der Panther der Gewinner sein wird, was bedeutet, dass dieses Fahrzeug die Großkatze der Karpaten sein könnte.

Der neue Panzer von Rheinmetall wird im Lande entwickelt
Der neue Panzer von Rheinmetall wird im Lande entwickelt

Viktor Orbán hat den Spekulationen ein Ende gesetzt, die nach der Einweihung des Rheinmetall-Werks in Zalaegerszeg in der vergangenen Woche aufgekommen waren.Weiterlesen

Nach langem Schweigen über das Projekt sprach der Verteidigungsminister im November in einem Interview auch über die Panzerentwicklung. Kristóf Szalay-Bobrovniczky erklärte, die Zusammenarbeit mit Rheinmetall, dem Hersteller von Leopard und Lynx, einem weltweit führenden Unternehmen der Verteidigungsindustrie, habe sich so weit vertieft, dass

Ungarn und ungarischer Ingenieursgeist auch an der gemeinsamen Entwicklung der Panther-Panzer beteiligt sind.

Am Donnerstag wurde bekannt gegeben, dass Prof. Dr. László Palkovics, Vorstandsvorsitzender der N7 Holding Nemzeti Védelmi Ipari Innovációs Zrt., Paul Walf, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall Hungary Zrt. und Dr. Björn Bernhard, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall Landsysteme, eine Kooperationsvereinbarung zur Entwicklung der neuen Generation des Panzers KF51 Panther unterzeichnet haben.

Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein in der strategischen Partnerschaft zwischen der ungarischen Regierung und Rheinmetall,

hieß es bei der Vertragsunterzeichnung im Rheinmetall-Werk Zalaegerszeg. „Der KF51 Panther ist der modernste schwere Kampfpanzer der Welt und mit dieser Entwicklungskooperation ebnen wir den Weg zur Serienreife. Wir haben heute allen Grund, stolz zu sein, denn nach dem Hochlauf der Produktion des modernsten Schützenpanzers Lynx KF41 in diesem Jahr werden wir in Zalaegerszeg eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der nächsten Generation schwerer Kampffahrzeuge spielen“, erklärte Paul Walf.

Der Chef der Rheinmetall Hungary Zrt. betonte, dass durch die Kooperation auch die Entwicklungs- und Konstruktionskapazitäten des Unternehmens in Zukunft weiter gestärkt werden und man so schnell wie möglich mit dem weiteren Ausbau des Teams beginnen werde. „Der Panther KF51 EVO setzt neue Maßstäbe bei Digitalisierung, Konnektivität und Mobilität und bietet gleichzeitig ein beispielloses Wachstumspotenzial. Ein Beispiel dafür ist die Turmarchitektur, die den zukünftigen Übergang vom 120 mm Geschützsystem auf das neueste 130 mm Geschütz von Rheinmetall ermöglicht“, betonte er.

Im Anschluss an die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung unterzeichneten die Parteien das symbolische Element der Unterzeichnungszeremonie, eine Plakette mit der Abbildung des Panzers, und bekundeten kurz ihr Engagement für die Zusammenarbeit.

Am Freitag gab der Verteidigungsminister auf seiner Social Media-Seite auch offiziell bekannt, dass „Ungarn sich an der Entwicklung von Kampffahrzeugen beteiligen wird“. Kristóf Szalay-Bobrovniczky sagte, er habe gerade einen Vertrag mit Rheinmetall unterzeichnet, um den Panher gemeinsam zu entwickeln und ihn nach Abschluss der Entwicklung gemeinsam auf den Markt zu bringen.

Bei dem Panther handele es sich um einen Hightech-Panzer der neuesten Generation. Er werde für Ungarn von großem Nutzen sein, da er zu einem Entwicklungszweig gehöre, der das Privileg wirklich starker Länder sei.

Der Verteidigungsminister erklärte, dass

siebzig ungarische Ingenieure jahrelang an der Entwicklung arbeiten werden, die im Werk Zalaegerszeg stattfinden wird.

„Wir brauchen Kraft für den Frieden, wir werden weiter arbeiten“, schloss Kristóf Szalay-Bobrovniczky sein Video.

Ungarische Rüstungsindustrie - Phönix aus der Asche
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Die Kampffahrzeuge des Typs Gidrán für die ungarischen Streitkräfte sollen in Győr produziert werden.Weiterlesen

via honvedelem.hu, Beitragsbild: Facebook/Magyar Honvédség/rheinmetall.com