Die Zahl der Neuinfektionen in Ungarn lag in den letzten 24 Stunden bei 6524 und 101 Patienten sind an den Folgen von COVID-19 gestorben.Weiterlesen
Laut dem Rektor der Semmelweis-Universität Béla Merkely hat die fünfte Welle in Ungarn begonnen, und dieses Mal ist schon die Omikron-Variante dominant. Es werden erschreckende Zahlen erwartet, aber es gibt ein starkes Argument für die Impfung: mit drei Impfungen verursacht die Mutation typischerweise milde Symptome.
„Die Omikron-Variante ist hochinfektiös und ein vollständiger Schutz kann nur durch eine Auffrischungsimpfung erreicht werden“ sagte der Rektor der Semmelweis-Universität am Freitag dem staatlichen Kossuth Radio gegenüber.
Béla Merkely betonte zugleich, dass in Ungarn die fünfte Welle der Pandemie schon im Gange ist, die durch die Omikron-Variante verursacht wird. Aufgrund der hohen Ansteckungsfähigkeit ist mit Zehntausenden von Fällen zu rechnen, aber die Geimpften werden nur leichte Sympthomen bekommen – eine laufende Nase, Hals- und Kopfschmerzen sowie ein oder zwei Tage Fieber.
Ungeimpfte könnten doch in größerer Zahl ins Krankenhaus eingeliefert werden, aber der Anteil der schweren Fälle könnte unter dem der dritten oder vierten Welle bleiben
so der Rektor. Im Nachrichtensender M1 warnte der Experte davor, dass Falschmeldungen in den Medien die Bereitschaft der Menschen zur Impfung beeinträchtigen und so zu höheren Fallzahlen und der Wahrscheinlichkeit weiterer Todesfälle beitragen könnten und fügte hinzu, dass die Menschen nur Informationen aus glaubwürdigen Quellen annehmen sollten.
Die Impfung sei die einzige Lösung gegen das Coronavirus, da sie das Risiko eines Krankenhausaufenthalts erheblich verringern kann, betonte er.
Der Rektor wurde auch über die Masken befragt und sagte:
Je intensiver die Maske verwendet wird, desto sicherer ist sie. Wenn die Maske entfernt wird, kann man sich mit der Omikron-Variante sehr schnell infizieren. Die FFP2-Maske bietet den größten Schutz, gefolgt von der medizinischen Maske und der Textilmaske
so Merkely.
(Via: mti.hu, Titelbild: MTI/Kovács Tamás)